Die Nachhaltigkeitsausstellung Planet Budapest 2021 findet vom 29. November bis 5. Dezember statt, um das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen.Weiterlesen
Ungarn hat als eines der ersten Länder das Pariser Klimaabkommen ratifiziert und Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass das Land bis 2050 Klimaneutralität erreicht, sagte Präsident János Áder in einer Umweltdebatte in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) in Straßburg.
„Wir sind nach sechs Jahren weiter von den Zielen entfernt als zum Zeitpunkt der Verabschiedung. Wir müssen das abschließen, was wir vereinbart haben“,
sagte Áder in Bezug auf das 2015 verabschiedete Pariser Klimaabkommen.
Er sagte, dass Länder, die sich selbst als „Klimameister“ bezeichnen, darunter eine Reihe europäischer Länder, ihre Emissionen sogar erhöht hätten, anstatt sie zu senken, und warnte davor, dass die Emissionen gefährlicher Stoffe möglicherweise nicht zurückgehen, sondern um 60 Prozent steigen, wenn die aktuellen Tendenzen bis 2030 im Vergleich zu den 1990 gemessenen Mengen nicht umgekehrt werden.
Können wir unsere konstruierte Welt so erhalten, wie wir sie sehen, oder werden wir sie stattdessen zerstören?
fragte der Präsident.
In Bezug auf die Maßnahmen Ungarns sagte Áder, dass das Land seine Emissionen im Vergleich zu 1990 um 32 Prozent reduziert habe, und fügte hinzu, dass die Kohle bald aus der Energieproduktion des Landes auslaufen würde. Es wurde beschlossen, dass Ungarn seine Solarenergiekapazitäten jedes Jahr verdoppeln und ab 2030 alle neuen Busse im öffentlichen Verkehr elektrisch fahren werden.
Ungarn hat seine Waldflächen in den letzten 100 Jahren verdoppelt und plant, seine Wälder weiter zu vergrößern. Ungarn hat in Zusammenarbeit mit Nachbarländern eine Million Hektar Bioreservate entwickelt, fügte der Präsident hinzu.
Áder warnte, dass sich die Zahl der Naturkatastrophen in den letzten 50 Jahren verfünffacht und sich der Gesamtschaden verdoppelt hat. Solche nacheinander auftretenden Katastrophen könnten zu wirtschaftlichen und politischen Krisen führen:
Wir zerstören unser eigenes Leben, die gegenwärtige Lebensweise gefährdet unsere eigene Zukunft und Lebensbedingungen. Wir sollten erkennen, dass es beim Klimaschutz nicht um die Natur geht, die sich anpassen und regenerieren wird. Die Frage sind wir und unsere eigene Zukunft.
(Via: MTI, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI)