Laut Katalin Novák, Staatspräsidenten-Kandidatin der Regierungsparteien Fidesz und KDNP würden ihre Kritiker die Frauen unterschätzen, wenn sie sie als Marionette bezeichnen. Die Noch-Familienministerin sprach in ihrem Interview mit dem Portal index.hu auch darüber, wie sie mit der Rechtsstaatlichkeit als Staatsoberhaupt umgehen will.
Als erste weibliche Staatspräsidentin des Landes will sie den Ausdruck der Einheit der Nation anstreben, wobei sie den Rechtsstaat unberührt belassen wird. Die Familienministerin wies im Interview damit darauf hin, dass die Oppositionsparteien vorhaben, Gesetze, welche eine Zweidrittelmehrheit benötigen, mit einfacher Mehrheit zu modifizieren.
„Ich werde nie zum Abbau der Rechtstaatlichkeit beitragen“
sagte Novák diesbezüglich.
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Die Kandidatur der Regierungsparteien Fidesz und Christdemokraten (KDNP) zum ungarischen Präsidentenamt habe sie persönlich von Ministerpräsident Viktor Orbán erfahren, wobei diese Nachricht auch andere Frauen als einen Erfolg erleben, wie sie das in den vergangenen Tagen erfahren hat.
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Auf die Kritiken, sie werde nur „eine Marionette“ als Präsidentin sein, hat Novák folgendermaßen reagiert:
„Diejenigen, die sagen, dass ich in diesem Posten nur eine Marionette sein werde, unterschätzen in der Wirklichkeit nicht mich, sondern die Frauen. Sie nehmen nicht an, dass eine Frau autonome Entscheidungen treffen und eine souveräne Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sein kann“
Als Staatsoberhaupt wird sie die Angelegenheit der Familien und der Kinder „weiterführen“, wobei sie sich unter anderem auch mit dem Umweltschutz und mit den Problemen der Auslandsungarn beschäftigen wird.
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Bernadett Szél, unabhängige Parlamentsabgeordnete hat auf das Interview folgendermaßen auf ihrer Social-Media-Seite reagiert:
„Für Katalin Novák ist die Gleichberechtigung von Frauen und die Rechtsstaatlichkeit plötzlich wichtig geworden. Warum war sie dann jahrelang Mitglied einer Regierung, welche frauenfeindlich ist und die Rechtsstaatlichkeit abbaut?“
Quelle: index.hu infostart.hu mandiner.hu Bild: MTI/Koszticsák Szilárd