In ihrem ersten Interview mit einer ausländischen Zeitung gibt die Präsidentin einen umfassenden Überblick über die Welt aus ungarischer SichtWeiterlesen
Illegale Einwanderung, die Förderung traditioneller Familienwerte, die Verteilung von EU-Geldern und der Westbalkan waren die Themen des Treffens zwischen der ungarischen Staatspräsidentin, Katalin Novák, und der italienischen Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, am Mittwoch in Rom.
Beide Politikerinnen waren sich einig, dass die illegale Migration gestoppt werden muss, so eine Erklärung von Nováks Büro gegenüber der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Meloni plant, auf dem EU-Gipfel in Stockholm eine gründliche Debatte zu diesem Thema anzustoßen, da sie der Meinung ist, dass die Sekundärmigration zwar ein wichtiges Thema ist, die Migration in die Europäische Union aber an der Außengrenze gestoppt werden muss. Das ungarische Staatsoberhaupt erläuterte die ungarische Position, die seit Jahren unverändert ist: Die illegale Migration ist eine Bedrohung für Europa und muss gestoppt werden.
Roma ed amicizia eterne.
🇭🇺🇮🇹 pic.twitter.com/L9dWyLToOQ— Katalin Novák (@KatalinNovakMP) February 1, 2023
Die Stärkung traditioneller Familienwerte hilft auch jungen Menschen, eine Familie zu gründen und Kinder aufzuziehen. Eine starke Familienpolitik hat sowohl in Italien als auch in Ungarn ein übergeordnetes Interesse und Anliegen.
Das dritte Thema war die EU-Erweiterung, die Integration des Westbalkan. Meloni und Novák waren sich einig, dass die Erweiterung so schnell wie möglich erfolgen muss, nicht nur im Interesse der sechs Kandidatenländer, sondern auch im Interesse der EU.
Das vierte Thema war die EU-Finanzierung. Die italienische Ministerpräsidentin forderte einen flexibleren Einsatz der Mittel, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Katalin Novák stimmte auch zu, dass die Mittel, die den Mitgliedstaaten zustehen, diesen zukommen sollten und dass die Regeln für ihre Verwendung so gestaltet sein sollten, dass sie sowohl den Interessen des betreffenden Landes als auch der Europäischen Union dienen.
Während ihres offiziellen Besuchs in Rom traf die ungarische Staatspräsidentin mit ihrem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella, Ignazio La Russa, Präsident des italienischen Senats, und Lorenzo Fontana, Präsident der Abgeordnetenkammer, zusammen.
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: offizielle Twitter-Seite von Giorgia Meloni