Aufgrund der vermuteten Bedrohung durch Anschläge auf Kirchen bittet das Außenministerium die Ungarn in Wien, die Informationen der Polizei zu beachten und mit erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit vorzugehen, sagte der Staatssekretär für bilaterale Beziehungen am Mittwoch gegenüber MTI.
Als Vorsichtsmaßnahme habe die Wiener Polizei eine erhöhte Polizeipräsenz angeordnet, da der Verdacht bestehe, dass Anschläge auf Gotteshäuser in Wien unmittelbar bevorstünden, sagte Tamás Menczer.
#W1503 Da es hier offensichtlich zu Missverständnissen kommt: Die präventiven Sicherungsmaßnahmen betreffen nicht nur explizit christliche Kirchen, sondern Gebetshäuser und Einrichtungen verschiedener Konfessionen. Diese bleiben bis auf weiteres aufrecht.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) March 15, 2023
Die erhöhte Polizeipräsenz beruhe auf Informationen des Nachrichtendienstes, wonach eine islamistische Terrorzelle aus Syrien einen Anschlag plane, fügte er hinzu.
Der Staatssekretär betonte, dass weder von der Schließung von Kirchen oder der Evakuierung von bei Touristen beliebten Orten die Rede sei, noch sei eine Warnung an die Öffentlichkeit ausgesprochen worden.
Die Polizei sagte, sie könne nicht vorhersagen, wie lange ihre Sicherheitsmaßnahmen in Kraft bleiben würden.
„Die Polizeibeamten sind mit kugelsicheren Helmen und Westen sowie Sturmgewehren ausgestattet. Sie werden Überwachungsmaßnahmen durchführen und auch Kontrollen im Straßenverkehr vornehmen“,
sagte Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber dem Lokalradio Radio Wien.
Ein Sprecher der Erzdiözese Wien erklärte gegenüber The Associated Press, dass katholische Kirchen nicht das Hauptziel zu sein scheinen.
In Anbetracht der Präzedenzfälle sind möglicherweise Synagogen die am meisten bedrohten Kultstätten.
Via ABC News und MTI Beitragsbild: Twitter