Bewerbungen für das Programm "Ungarisch in der Heimat" ab 20. September möglichWeiterlesen
Zeichnung einer Schülerin mit dem Titel „Transkarpatien – Quelle der Einigkeit“
Das Programm Ungarisch in der Heimat wird erweitert: Ungarische Kinder aus Transkarpatien, die ungarische Bildungseinrichtungen besuchen, erhalten ab Januar ein Stipendium in Höhe von 100.000 Forint, erklärte Árpád János Potápi, Staatssekretär für Nationale Politik, gegenüber dem Nachrichtensender M1.
Der Staatssekretär erklärte, dass dank des Programms, das vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen wurde, Familien, die jenseits der Grenzen leben, 22.400 Forint für jedes Kind erhalten, das eine ungarischsprachige Schule besucht. In den letzten Jahren hat die Regierung die Zahl der Begünstigten, die für das Programm in Frage kommen, erhöht, indem sie nicht nur für Grundschulkinder, sondern auch für Kinder, die eine weiterführende Schule oder einen Kindergarten besuchen bzw. für Studenten Unterstützung gewährt.
Eine umfassende Erneuerung der Bildungsförderung für die jenseits der Grenzen lebenden Ungarn wird ab dem Schuljahr 2023-24 erwartet, aber Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte bereits im November letzten Jahres an, dass der Förderbeitrag erhöht wird.
So erhalten ungarische Familien, die trotz der Kriegsbedingungen in Transkarpatien durchgehalten haben, ab Januar für jedes Kind, das in einer ungarischen Einrichtung eingeschrieben ist, 100.000 Forint an Bildungsunterstützung,
die in zwei Raten gezahlt wird. Davon sind rund 19.000 Kinder betroffen.
Auf die Frage, wie viele Ungarn nach dem Ausbruch des Krieges in Transkarpatien bleiben durften, antwortete der Staatssekretär, dass vor dem Krieg etwa 130-150 Tausend Ungarn dort gelebt haben, dass aber die Zahl der Kinder, die in Bildungseinrichtungen eingeschrieben sind, seit dem Ausbruch des Krieges um 18,3 % gesunken ist. Die Mehrheit der Kinder, Mütter und Großmütter ist jedoch in Transkarpatien geblieben. Vermutlich verließ ein höherer Anteil von militärdienstpflichtigen Männern zwischen 23 und 65 Jahren ihre Heimat.
Aufgrund der Erfahrungen des Jugoslawien-Krieges vor einem Vierteljahrhundert hat János Árpád Potápi die Menschen in Transkarpatien ersucht dafür zu sorgen, dass mindestens eine Person aus jeder Familie zu Hause bleibt, damit die Eigentumsverhältnisse nicht geändert werden.
Via MTI Beitragsbild: Tiszaháti Tájmúzeum és Péterfalvi Képtár, Facebook