![Freie Autobahnen für die im Jahr 2025 keine Vignette benötigt wird](https://ungarnheute.hu/wp-content/uploads/2025/02/highway-2909336_1280.jpg)
Zwar hat sich die Zahl der mautfreien Straßen im Jahr 2024 deutlich verringert, jedoch gibt es noch fast 100 km frei befahrbare Straßen.Weiterlesen
Auf den Autobahnen M1, M3 und M7 wird bald das intelligente Standstreifensystem ITS eingeführt. Dieses sieht vor, den Standstreifen bei Unfällen, Stoßzeiten oder Bauarbeiten für Autofahrer freizugeben, um die Belastung der Schnellstraßen zu verringern.
Die Ausbauarbeiten an der M1 beginnen am 1. September 2025. Es ist geplant, nicht nur die Fahrbahndecke zu erneuern, sondern auch intelligente Standstreifen (ITS-System) vom Knotenpunkt M0 bis zum Rastplatz Concó in mehreren Abschnitten zu bauen, berichtet vezess.hu. Diese werden nur geöffnet, wenn es die Verkehrslage erfordert.
Der intelligente Standstreifen wird den anderen Fahrspuren gleichwertig sein, d. h. er wird 3,75 Meter breit sein, so dass der Verkehr in Stoßzeiten sogar auf 2×4 Fahrspuren fließen kann.
Die MKIF Zrt., der Betreiber der ungarischen Schnellstraßen, teilte auf Anfrage des Portals mit, dass auch beim Ausbau der M7 und der M3 Autobahnen Standstreifen mit ITS-Systemen entstehen werden. Das Unternehmen wird nach Genehmigung der verkehrstechnischen Managementpläne bekannt geben, wie die Überwachung der Straßen und die Freigabe der Fahrspuren erfolgen sollen.
Laut vezess.hu kann mit dem intelligenten Standstreifensystem die Durchsatzkapazität des Straßenabschnitts erhöht, die Staus verringert und die Reisezeit verkürzt werden, wodurch die lokalen Emissionen reduziert werden. Darüber hinaus kann auch die Zahl der Unfälle reduziert werden.
Andere Länder wie die Vereinigten Staaten oder Deutschland nutzen dieses System bereits seit Jahren,
allerdings nicht immer mit Erfolg, da die Autofahrer oft nicht entscheiden konnten, ob die Nutzung des Standstreifens zum jeweiligen Zeitpunkt erlaubt ist oder nicht. Ein weiterer Nachteil der Nutzung des intelligenten Standstreifens könnte sein, dass er nur so lange funktioniert, bis ein Unfall auf dieser Spur passiert oder ein Fahrzeug dort liegen bleibt.
Auf der M1 dauert die gesamte Bauzeit bis zum 31. August 2029, also vier ganze Jahre. Der Abschnitt zwischen M0 und Bicske muss von der MKIF Zrt. bis zum 31. August 2028 fertiggestellt sein. In der Zwischenzeit beginnt 2027 der Ausbau der M7 und 2028 der Bau der M200: von Komárom über Székesfehérvár nach Sárbogárd und von dort weiter als M8 bis zum nördlichen Teil von Kecskemét.
via vezess.hu, Beitragsbild: Facebook/Nemzeti Útdíjfizetési Szolgáltató Zrt.