Der Schwellenwert, der nicht einmal theoretisch den Einzug von Ungarn in das slowakische Parlament zulassen würde, ist in gefährlicher Nähe.Weiterlesen
Am 3. September, abends, kletterten bislang unbekannte Täter auf den Sockel der Ganzkörperstatue des ungarischen Königs Béla III. und warfen das Kunstwerk des mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneten Bildhauers György Bartusz um. Die Stadtverwaltung des mehrheitlich von Ungarn bewohnten südslowakischen Komorn (Komárom, Komárno) bittet die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Suche nach den Tätern.
Am Tag darauf wurde auf der offiziellen Facebook-Seite der Stadt ein Video veröffentlicht, das von einer Überwachungskamera im Europahof im Stadtzentrum kurz nach 21 Uhr gestern Abend aufgenommen wurde. Es zeigt zwei junge Männer, die sich gegenseitig helfen, auf den Sockel der Königsstatue zu klettern, woraufhin die Statue herunterfällt und die Täter den Tatort verlassen.
Die Stadtpolizei ermittelt nach den Tätern der sinnlosen Zerstörung und bittet die Öffentlichkeit, jegliche Informationen über den Vorfall oder die Täter an die Stadtpolizei Komorn zu melden.
Auch die Kunsthistorikerin Éva Dénes meldete den Vorfall in den sozialen Medien:
Das Werk von György Bartusz wurde so stark beschädigt, dass es wahrscheinlich nie wieder an seinem Platz aufgestellt werden kann.
Ihrer Meinung nach müsste die Bronzeskulptur neu gegossen und die beschädigten Teile müssten neu modelliert werden; Der Bildhauer ist aber 91 Jahre alt, und es ist sehr teuer, eine solche Skulptur zu gießen.
Der in Kéménd (Kamenín) geborene György Bartusz, Bildhauer, Maler, Grafiker und Aktionskünstler, ist eine führende Persönlichkeit der mitteleuropäischen Avantgardekunst. Er gilt als ein bedeutender Künstler der modernen figurativen Bildhauerei und der Gedenkplastik. Seine öffentlichen Skulpturen befinden sich in Komorn, Kaschau (Kassa, Košice), Krompach (Korompa, Krompachy) und Mezőlaborc (Medzilaborce). Seine Werke befinden sich auch in den Sammlungen des Museums der Schönen Künste in Budapest und des Lajos Kassák Museums. In Komorn, ebenfalls im Europahof, befindet sich ein weiteres Werk von György Bartusz, ebenfalls aus Bronze, das König Andreas II. von Ungarn darstellt.
Der Schwellenwert, der nicht einmal theoretisch den Einzug von Ungarn in das slowakische Parlament zulassen würde, ist in gefährlicher Nähe.Weiterlesen
Via felvidek.ma Beitragsbild: Wikipedia