Am Donnerstag begann am Gerichtshof Budapest-Umland der Strafprozess gegen den früheren Jobbik-Politiker und Europaabgeordneten, Béla Kovács, dem Spionage gegen die EU vorgeworfen wird – berichtet die Wochenzeitung Budapester Zeitung“. Der insbesondere in Regierungsmedien gerne als „KGB-Béla“ apostrophierte Angeklagte bestritt die Vorwürfe; als Politiker gehöre die Lobbytätigkeit zu seinen Aufgaben, er habe jedoch nicht spioniert. Kovács merkte an, es sei interessant, dass er ungeachtet der Beschuldigungen in seiner Heimat in Straßburg auch weiterhin vertrauliche Aufgaben wahrnehmen könne. Er räumte jedoch ein, dass er Zutritt zu den höchsten Geschäftskreisen der russischen Konzerne Gasprom und Lukoil hatte.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI – Tamás Kovács)