Die SAP Hungary Kft. unterzeichnete gestern eine strategische Partnerschaftsvereinbarung mit der ungarischen Regierung im Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó rechnet damit, dass die Kooperation die deutsch-ungarischen Beziehungen stärken und dass der bilaterale Handel einen neuen Rekord erreichen wird. „Wir brauchen strategische Verbündete für die erfolgreiche Umgestaltung der Wirtschaft, denn in dem zwischen den Ländern bestehenden Wettbewerb werden diejenigen erfolgreich sein, die die führenden Unternehmen ansprechen können”, hob der Minister hervor. Die Mehrheit der in Ungarn tätigen Großunternehmen nutze Anwendungen von SAP Hungary, das Wachstum des Unternehmens habe fast das Doppelte des globalen Wachstums der deutschen Muttergesellschaft erreicht, so Szijjártó.
Balázs Ablonczy, Geschäftsführer der SAP Hungary Kft. erläuterte, dass die Mitarbeiterzahl bis 2019 auf 1.500 wachsen könne, und daneben werde man die partnerschaftlichen Kooperationen mit Unternehmen in Ungarn fortsetzen. Man werde noch mehr spezielle Programme für Start-ups ausschreiben und KMU helfen, ihr digitales Wissen zu erweitern. Man engagiere sich auch beim Wissenstransfer, denn nicht nur Ungarns Wirtschaft benötige neues Wissen, daher biete man kostenlose Bildungsprogramme an Hochschulen, fügte Ablonczy hinzu. „Die strategische Vereinbarung ist nicht nur eine Anerkennung unserer bisherigen Erfolge, sondern signalisiert auch, dass die Regierung offen gegenüber weiterer Entwicklungen ist, ferner, dass Ungarns Wirtschaft Zuwachs an neuem Wissen erhält”, betonte der Geschäftsführer.
Über 1.000 Mitarbeiter werden bei der ungarischen Tochter der deutschen SAP AG beschäftigt, von dem Unternehmen wurde seit 2010 fast 14 Mrd. Forint in Ungarn investiert. Der Umsatz steigerte sich 2016 um 20 Prozent auf über 28 Mrd. Forint.
via mti.hu, ahkungarn.hu; Foto: Tibor Illyés – MTI