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Századvég-Umfrage: Mehrheit der Ungarn gegen Russland-Sanktionen

MTI - Ungarn Heute 2022.05.09.
FIZETŐS

Etwa 89 Prozent der Ungarn, die in einer aktuellen Umfrage befragt wurden, sagten, dass die Sanktionen gegen Russland auch der Europäischen Union und ihrer Wirtschaft schaden, und 71 Prozent sprachen sich gegen eine Ausweitung der Sanktionen auf Energieressourcen, einschließlich Erdgas und Erdöl, aus, so der Wirtschaftsforscher Századvég am Montag.

Die Umfrage, die auf Telefoninterviews mit 1.000 Personen im Mai basiert, zeigte, dass 72 Prozent eine negative Meinung über den russischen Präsidenten Wladimir Putin hatten, gegenüber 68 Prozent im Februar. Gleichzeitig hatten im Mai 62 Prozent eine negative Meinung über US-Präsident Joe Biden, im Februar waren es 58 Prozent. Insgesamt 65 Prozent hatten im Mai eine negative Meinung über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, gegenüber 52 Prozent im Februar.

Századvég erklärte, dies sei wahrscheinlich auf die Kritik Selenskyjs und mehrerer Mitglieder seiner Regierung an Ungarn zurückzuführen, weil die ungarische Regierung weiterhin Erdöl und Erdgas aus Russland bezieht und sich weigert, Waffen an die Ukraine zu liefern. Rund 79 Prozent der Befragten sprachen sich im Mai dagegen aus, dass Ungarn Waffen an die Ukraine liefert.

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Etwa 28 Prozent der Befragten gaben an, dass Putins Russland die größere Verantwortung für die Eskalation der Konfrontation trage, und 21 Prozent sagten, die Ukraine sei schuld. Rund 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sowohl Russland als auch die Ukraine für die Situation verantwortlich seien.

Im März 2022 gaben 32 Prozent der Befragten Russland die Schuld und nur 13 Prozent der Befragten sagten, die Ukraine sei für die Eskalation des Konflikts verantwortlich.

Etwa 66 Prozent der Ungarn erwarten eine Ausweitung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, während 30 Prozent davon ausgehen, dass er in naher Zukunft enden wird.

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Insgesamt 40 Prozent der Befragten halten die bereits gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen für ausreichend und 31 Prozent für übertrieben.

Gleichzeitig halten 24 Prozent die Sanktionen gegen Russland für nicht ausreichend und befürworten eine Ausweitung der Sanktionen auf Erdgas und Erdöl.

Nur insgesamt 10 Prozent gaben an, dass die Sanktionen gegen Russland keine nennenswerten Auswirkungen auf die EU-Wirtschaft haben.

(Via: MTI, Titelbild: Tibor Rosta/MTI)