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Die Führungskräfte deutscher Unternehmen entscheiden über Investitionen in Ungarn nicht auf der Grundlage von Presseberichten, sondern auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen. Die bilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit wird sich also weiter entwickeln, solange sie auf der Realität beruht, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in der südungarischen Stadt Pécs.
Anlässlich der Bekanntgabe der Investition der Körber Hungária, ein Unternehmen mit deutschem Hintergrund, sagte der Minister, dass das auf die Herstellung von Maschinen für die Lebensmittel- und Tabakindustrie spezialisierte Werk im Rahmen der 5,6 Mrd. HUF (14,7 Mio. EUR) teuren Entwicklung seine Kapazität erweitern und seine Effizienz steigern wird.
Das Unternehmen, das rund 1 200 Mitarbeiter beschäftigt, wird im Rahmen des Projekts auch einen Solarpark errichten, der mit 850 Millionen Forint (2,2 Mio. Euro) staatlich gefördert wird, sagte er. Er wies darauf hin, dass Ungarn der zweitgrößte Standort des Konzerns ist, der mehr als 25 Produktionszentren auf vier Kontinenten unterhält, und dass es einen starken Wettbewerb um die soeben angekündigte Investition gab.
Dies beweist, dass Unternehmer gründlich sind, insbesondere deutsche Unternehmer, und dass sie ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Erfahrungen und nicht von Presseberichten treffen. Solange die ungarisch-deutsche wirtschaftliche Zusammenarbeit auf der Realität beruht, wird sie sich weiter entwickeln, wie wir hier in Pécs sehen“,
sagte er.
Anschließend betonte Péter Szijjártó die Bedeutung des Projekts für die Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums und der Vollbeschäftigung und hob auch die Nachhaltigkeitsaspekte hervor, die die Regierung für wichtig hält.
Er betonte, dass die Welt in den letzten anderthalb Jahrzehnten von einer Krise in die nächste gestolpert sei und sich nun eine neue Ordnung abzeichne.
Unser Ziel hier in Ungarn ist es nicht nur, diese Krisen zu überleben, sondern nach jeder Krise stärker zu sein als zuvor“,
sagte er.
„Und wenn wir Ungarns wirtschaftliche Verbündete aufzählen, steht Deutschland eindeutig an erster Stelle, denn Investoren aus Deutschland sind heute die größte Investorengemeinschaft, und wir haben auch den größten Handelsumsatz mit Deutschland“, fügte er hinzu. Der Minister erklärte, dass die ungarisch-deutsche wirtschaftliche Zusammenarbeit auch während der Krise weiter gewachsen sei, was einer der Hauptgründe dafür sei, dass Ungarn gestärkt aus den Schwierigkeiten hervorgegangen ist.
Der Minister machte darauf aufmerksam, dass im Rahmen des 2014 eingeführten Investitionsförderungsprogramms bereits 187 deutsche Unternehmen Unterstützung für Investitionen im Gesamtwert von 4.000 Milliarden Forint (10,5 Mrd. EUR) erhalten hätten.
Der bilaterale Handelsumsatz habe im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 67 Mrd. Euro erreicht und könnte bis Ende dieses Jahres auf 70 Mrd. Euro ansteigen. Dazu trage auch die Tatsache bei, dass Deutschland im Jahr 2023 nach China der zweitgrößte Investor in Ungarn sein wird.
Via MTI; Beitragsbild: Pixabay