Der 20. August ist einer der größten Nationalfeiertage Ungarns und jedes Jahr wird er natürlich würdig begangen. Das war auch in diesem Jahr der Fall. Es fanden den ganzen Tag über mehrere Festprogramme in Budapest sowie landesweit statt. Die Feierlichkeiten beginnen immer um 9:00 Uhr mit dem Hissen der ungarischen Flagge vor dem Parlamentsgebäude. Das „Highlight“ des Tages war das große Donau-Feuerwerk um 21 Uhr zwischen der Elisabeth- und der Margareten-Brücke. Wir haben für Sie eine Fotosammlung zusammengestellt, um Ihnen zeigen zu können, wie die Ungarn in diesem Jahr die Staatsgründung gefeiert haben.
Auch in diesem Jahr wurde das „lange feierliche Wochenende“ um den 20. August mit einer Reihe von Veranstaltungen vorbereitet: Neben den traditionellen Festprogrammen gab/gibt es von Donnerstag bis Sonntag klassische und populäre Musikkonzerte, Festivals, historische Aufführungen, spektakuläre Paraden, Ausstellungen, Sportveranstaltungen, Kunstprogramme und gastronomische Erlebnisse. Hier sind einige Bilder von dem ersten Tag.
Die Feierlichkeiten begannen mit dem Hissen der ungarischen Nationalflagge vor dem Parlamentsgebäude. Dann wurde eine Festrede vom Staatspräsidenten János Áder gehalten, gefolgt von der traditionellen Vereidigung der Offiziere. Das Parlament konnte man heute kostenlos besuchen.
Der rekonstruierte „Goldene Zug“, der sog. „Reliquienwagen“, der 1938 gebaut wurde, um die Heilige Rechte durch das Land zu transportieren, wurde ebenfalls auf dem Kossuth-Platz ausgestellt.
Noch am Vormittag fand die Air-Show und Wasserparade auf der Donau ebenfalls vor dem Parlamentsgebäude, aber auf der anderen Seite statt.
In der Budaer Burg an der Árpád-Tóth-Promenade befand sich der Heldenweg und erinnerte mit spektakulären Rollenspielen an sieben bedeutende Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte. Auf dem Kapistrán-Platz haben parallel dazu Militärprogramme und Konzerte des Militärorchesters stattgefunden.
Um eine Tradition zu schaffen, fand in diesem Jahr zum ersten Mal auch eine Parade auf der Andrássy-Straße statt, bei der neben prominenten Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte, Erfinder, Künstler und Orte sowie emblematische Figuren und Symbole der christlichen und katholischen Religion in einer Reihe von spektakulären, rollenden Installationen zum Leben erweckt wurden. Die sechs verschiedenen Fahrzeuge wurden anhand von drei Themen – Land, Heimat, Nation – gestaltet.
Man konnte das Gefühl haben, dass die Botschaft des Festes etwas in den Hintergrund gedrängt wurde. Das musikalische Programm entsprach auch eher dieser Stimmung. Das Thema der „Parade“ war die Hinwendung Ungarns zum Christentum dank des Königtums des Heiligen Stephans, aber auch eine Feier der ungarischen Kultur. Der „Turul“ und der Hirsch, (Kreaturen aus der ungarischen Mythologie), wurden in Form von schimmernden, sich bewegenden Riesen-Statuen präsentiert.
Man konnte seinen Hunger auf der Straße der ungarischen Geschmäcker mit zahlreichen nationalen Köstlichkeiten stillen.
Am frühen Nachmittag fand das Segnen des Brot- und Ernteprozesses vom Szent György-Platz auf der Budaer Burg bis zur Stephansstatue in der Fischerbastei statt.
Auf dem 15. März-Platz werden, bei der Veranstaltung „Sporthelden“, die großen Sportler und Olympioniken des Landes vorgestellt. Auf dem Programm stehen auch Sportspiele und eine Ausstellung mit Fotos und Reliquien der Olympioniken des Landes.
Spät am Nachmittag fand die Heilige Messe und die anschließende Prozession samt der Heiligen rechten Hand Stephan I. vor der Sankt Stephans Basilika statt. Daran nahmen Ministerpräsident Viktor Orbán und Staatspräsident János Áder auch teil.
Kardinal Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom und Budapest, segnete das Stephansbrot bei der Messe vor der Stephansbasilika am Festtag des Staatsgründers König Stephan.
Der Nationalfeiertag endete um 21.30 Uhr, mit einem etwa 30-minütigen und musikalisch untermalten Feuerwerk.
Weitere Informationen zu den Programmen finden Sie unter www.szentistvannap2021.hu.
(Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI)