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Taliban-Terroristen an der ungarischen Grenze gefasst

Ungarn Heute 2023.01.09.

Zwei wegen Terrorismusverdachts gesuchte Taliban-Kämpfer versuchten, sich über Ungarn in die Europäische Union einzuschleusen, berichtete Blikk.

Serbische Kommandos haben Anfang des Jahres Taliban-Kämpfer auf der anderen Seite des ungarischen Grenzzauns gefangen genommen. Die beiden Männer wurden aufgrund eines internationalen Haftbefehls wegen Terrorismusverdachts gesucht.

Nach Angaben des serbischen Innenministeriums nahmen Serbische Kommandos Männer gefangen, die sich im Wald von Radanovac und in den nahe gelegenen zerstörten Bauernhöfen versteckten. Mehr als 100 Migranten, die sich als Syrer und Afghanen ausgaben, wurden bei der groß angelegten Aktion festgenommen, darunter auch zwei Männer, die von den französischen Behörden aufgrund eines internationalen Haftbefehls wegen Terrorismusverdachts gesucht wurden. Ihre Festnahme war nicht ohne Risiko, da sie auch im Besitz von scharfen automatischen Maschinengewehren waren, die sie während der Razzia nicht ziehen konnten.

Zahl der illegalen Migranten steigt stetig an
Zahl der illegalen Migranten steigt stetig an

In ungarischen Gefängnissen sitzen derzeit 2.500 Menschenschmuggler aus 73 Ländern.Weiterlesen

Mer Hamza hatte zuvor als General in der afghanischen Armee gedient, wo er wegen seiner extremistischen Ansichten entlassen wurde. Sein Partner ist Abdul Bashir, der den Spitznamen „Captain“ trägt. Nach Angaben der französischen Behörden handelt es sich bei ihm um einen Scharfschützen, der eine Reihe von Morden an amerikanischen und französischen Soldaten verübt hat.

Es wird vermutet, dass die beiden jetzt festgenommenen Männer terroristische Gruppen in der Europäischen Union organisiert haben könnten, weshalb sie als besonders gefährlich gelten.

Die französischen Behörden haben bereits ihre Auslieferung beantragt, und sie könnten bald wegen Terrorismus angeklagt werden.

Im vergangenen Jahr wurden 270.000 Migranten an der ungarischen Grenze aufgegriffen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2021. Auch die Schlepper werden immer aggressiver bei ihren Versuchen, illegale Einwanderer nach Europa zu schmuggeln. In ungarischen Gefängnissen sitzen 2.500 Menschenschmuggler aus 72 Ländern ein.

via hirado.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite der Regierung Ungarns