Die Vereinbarung sei Teil eines Abkommens zum Ausbau der langfristigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich der Energiesicherheit.Weiterlesen
Die ungarische Energiepolitik zielt darauf ab, das Land umweltfreundlicher zu machen, seine Emissionsziele zu erreichen und gleichzeitig Energieautonomie zu erlangen, sagte der Technologie- und Industrieminister am Montag in Luxemburg.
Nach einem Treffen der EU-Energieminister teilte László Palkovics der MTI telefonisch mit, er habe mit dem EU-Energiekommissar Kadri Simson gesprochen, und sie seien sich einig gewesen, dass Ungarn bei seiner Energieversorgung so unabhängig wie möglich werden sollte.
Ungarn habe diesen Weg bereits vor über einem Jahrzehnt eingeschlagen, indem es Gas- und Stromverbindungspunkte mit den Nachbarländern geschaffen habe.
Sollte die Energie aus einer bestimmten Richtung ausfallen, sollte das Land in der Lage sein, auf lokal erzeugte Energie zurückzugreifen, sagte er und fügte hinzu, dass Ungarn auf dieses Ziel hinarbeite.
Palkovics: EU braucht Zugang zu erschwinglicher Energie
In einer Unterbrechung seines Treffens mit den EU-Energieministern erklärte Palkovics vor Journalisten, dass die Europäische Union an zwei Paketen arbeite, die die Unabhängigkeit von russischer Energie und die Verfügbarkeit von Energie gewährleisten sollen.
Keiner der beiden Pläne sei billig oder kurzfristig realisierbar, aber der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe ein neues Licht auf die Frage der europäischen Energieversorgung geworfen, sagte Palkovics. Der Krieg habe nicht nur die ehrgeizigen Klimaschutzpakete der EU in Frage gestellt, sondern auch die Zugänglichkeit jeglicher Form von Energie in Europa, so der Minister weiter. Die Energiepreise seien so hoch wie nie zuvor, und jede Art von Problem werfe ernste Fragen im Hinblick auf die Energiesicherheit auf, warnte er.
Palkovics argumentierte, dass die Steigerung der Energieeffizienz die schnellste Wirkung in Europa haben würde. Der Grund, warum Ungarn der Anhebung der ursprünglichen Zielvorgaben für die Senkung des Energieverbrauchs zugestimmt hat, ist, dass „die beste Energie die ist, die wir nicht verbrauchen“, fügte er hinzu. Der Minister erklärte, dass die Energieeffizienz in Ungarn auch mit der von der Regierung festgelegten Nebenkostensenkung verbunden sei.
Palkovics wies darauf hin, dass erneuerbare Energien nicht nur erschwinglich seien, sondern auch zur Ökologisierung der Umwelt und zur Energieunabhängigkeit Europas beitrügen.
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Noémi Bruzák/MTI