Das Memorandum funktioniert, ohne dieses gäbe es mehr Anlandungen, sagte Oliver Várhelyi.Weiterlesen
Die Zunahme der Migrationsströme nach Europa stelle eine enorme Bedrohung dar, denn es sei klar, dass Terrorismus und illegale Einwanderung eine Art „Teufelskreis“ bilden, erklärte der ungarische Außenminister am Mittwoch in New York.
Am Nachmittag nahm Péter Szijjártó an einem Treffen der Gruppe für die Opfer des Terrorismus im Rahmen der UN-Generalversammlung teil und betonte, dass die weltweite terroristische Bedrohung trotz aller Bemühungen ernster denn je sei, da im vergangenen Jahr 6.700 Menschen bei verschiedenen Anschlägen getötet wurden.
Einer der Gründe dafür sei der Teufelskreis zwischen Terrorismus und illegaler Migration.
Je größer die terroristische Bedrohung, desto größer der Migrationsdruck, je mehr Menschen in Migrationsströme verwickelt sind, desto größer die Chance, dass Mitglieder terroristischer Organisationen auch illegal in entfernte Teile der Welt gelangen können,
so der Minister. „Deshalb müssen wir unseren Kampf gegen den Terrorismus verstärken, denn wir sehen, dass die Migrationsströme nach Europa immer ernster werden, und in dem Maße, in dem sie ernster werden, nimmt auch die Bedrohung durch den Terrorismus deutlich zu“, warnte er.
Er betonte, dass der Haushalt des Büros der Vereinten Nationen für Suchtstoff- und Verbrechensbekämpfung (UNOCT) zwar nur 3 Prozent betrage und der Rest von den Mitgliedstaaten beigesteuert werden müsse, dass Ungarn aber mit der Einrichtung des zweitgrößten UNOCT-Sitzes in Budapest einen großen Beitrag geleistet habe. Derzeit arbeiten hier fünfundzwanzig internationale Experten, und die Rolle des Büros soll weiter gestärkt werden.
Ungarns Rolle im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus wird in der kommenden Zeit weiter wachsen, und dies wird auch zur Verbesserung der Sicherheit Ungarns beitragen,
erläuterte er.
Schließlich wies der Minister darauf hin, dass die Zahl der Angriffe auf christliche Gemeinschaften in der ganzen Welt zunehme. Er fügte hinzu, dass Ungarn auf eine mehr als tausendjährige christliche Tradition zurückblicken könne und dass die Regierung daher äußerst besorgt über solche Angriffe sei.
Ungarn bietet verfolgten Christen jegliche Unterstützung, und die Regierung hat im Rahmen des Programms „Ungarn hilft“ bereits mehr als 50 Millionen Dollar für diesen Zweck ausgegeben, damit diese Gemeinschaften in ihrer Heimat bleiben können, erinnerte Péter Szijjártó.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/SOS MEDITERRANEE France