Eine kleinere Fläche für die Batterieproduktion könnte auch eine geringere Umweltbelastung bedeutenWeiterlesen
Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, hat am Mittwoch die Vertreter von CATL in seinem Büro empfangen, teilte das Ministerium der MTI mit.
Der Pressemitteilung zufolge nahmen an dem Treffen Chen Junwei, stellvertretender CEO von CATL, Lóránd Dióssi, Leiter der strategischen Planung von CATL, und Wang Yanyun, CEO der China Construction Bank Hungary, teil. Die wichtigsten Gesprächsthemen waren die Lage der europäischen und weltweiten Batterieindustrie, die Position Ungarns auf dem Weltmarkt und die Investition von CATL in Debrecen.
CATL ist mit einem Weltmarktanteil von 37 Prozent bereits das sechste Jahr in Folge der weltweit größte Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge. Nach Deutschland baut das Unternehmen seine Kapazitäten auch in Ungarn aus.
Der Bau des Werks in Debrecen, die größte Investition auf der grünen Wiese im Land, ist derzeit im Gange, und die Testproduktion soll Anfang 2025 anlaufen,
so die Mitteilung.
Während des Treffens betonte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, dass der Fahrzeug- und Batteriesektor eindeutig zur treibenden Kraft der export- und investitionsorientierten ungarischen Wirtschaft geworden ist. Er fügte hinzu, dass Elektroautos die Zukunft der Automobilindustrie seien, und dass es ohne Batterieproduktion keine nachhaltige Fahrzeugproduktion geben könne.
Márton Nagy wies darauf hin, dass die Investition von CATL in Ungarn somit sowohl zur Steigerung der Wirtschaftsleistung mit hoher Wertschöpfung als auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen beiträgt.
Die Batterieherstellung ist ein integraler Bestandteil der ungarischen Wirtschaft, für die in den kommenden Jahren eine Entwicklung von mehr als 6.300 Mrd. HUF (16,238 Mrd. EUR) erwartet wird, wodurch 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Ungarn könnte mit einer Produktionskapazität von 250 Gigawattstunden (GWh) zur viertgrößten Batterieproduktionsmacht der Welt nach China, den Vereinigten Staaten und Deutschland werden, was bedeuten würde, dass wir 35 % der europäischen Nachfrage decken könnten, sagte der Minister.
Nach Ansicht von Márton Nagy ist es wichtig, dass die Batteriefabriken auch ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich erhöhen können.
CATL hat bereits ein Abkommen zur Forschungskooperation mit der Batterieforschungsabteilung des Forschungsnetzwerk Loránd Eötvös unterzeichnet,
und das eigene Forschungsinstitut des chinesischen Unternehmens wird ungarischen Forschern weitere Kooperationsmöglichkeiten eröffnen.
Ziel der Regierung ist es, bei allen Investitionen sicherzustellen, dass sie den Vorschriften und Umweltbedingungen entsprechen und dass möglichst viele ungarische Unternehmen als Zulieferer auf höchstmöglichen Niveau an der Produktion beteiligt werden können, um so die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft zu verbessern.
Via MTI Beitragsbilder: Market Építő Zrt. – Market-csoport Facebook