Think Tank: Katalin Novák ist innovativ und respektiert Traditionen

Der konservative ungarische Think Tank, das Nézőpont-Institut, hat die ersten 100 Tage der Amtszeit von Präsidentin Katalin Novák analysiert.

Katalin Novák wurde am 14. März vom Parlament gewählt und trat ihr Amt am 10. Mai an.

In Ungarn wird der Staatspräsident von den Parlamentsmitgliedern gewählt, er muss aber auch die Einheit der Nation zum Ausdruck bringen und Ungarn repräsentieren. Das Nézőpont-Institut hat auch eine Meinungsumfrage über die Wahrnehmung und Beliebtheit der Präsidentin durchgeführt.

Katalin Novák ist mäßig bekannt, 53 Prozent der Befragten wussten den Namen der Präsidentin.

52 Prozent der informierten Befragten meinen, dass Novák ihre Arbeit im Einklang mit den oben genannten Erwartungen erfüllt, während 30 Prozent das Gegenteil denken.

Laut dem Nézőpont-Institut hat Nováks Beliebtheit zwei Gründe: ihre innovative Herangehensweise und ihr Respekt den Traditionen gegenüber.

Die Neuheit des neuen Staatsoberhauptes ist unbestritten: Novák ist jung (44 Jahre alt), eine Frau und Mutter von drei Kindern. Alle drei Aspekte unterscheiden sie von den früheren Präsidenten Ungarns und machen sie einzigartig. Diese Eigenschaften bilden auch die Basis für die hohe gesellschaftliche Unterstützung, denn als Mutter kennt und erlebt sie die alltäglichen Probleme der Menschen mit Familie.

Was ihr Amt betrifft, so hat die neue Präsidentin nicht alle Gewohnheiten ihrer Vorgänger übernommen, sondern hat einen Aspekt jeder Präsidentschaft eingearbeitet, was die Tätigkeit der Staatsoberhäupter ausgemacht hat und der als positiven Aspekt der Präsidentschaft hervorgehoben werden kann. Ihr Handeln spiegelt auch eine bewusste Modernisierung der Traditionen des Präsidentenamtes wider, die seit dem Regimewechsel im Jahr 1989 besteht.

Via: Hungary Today; Beitragsbild: Nézőpont-Institut