Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Ungarn oder die Eurozone in diesem Jahr in eine Rezession abrutscht, so die Raiffeisen-Analysten.Weiterlesen
Die ungarische Wirtschaft wird in diesem Jahr voraussichtlich um 0,6 Prozent und im nächsten Jahr um 3,4 Prozent wachsen, nach 4,6 Prozent im Jahr 2022, so eine aktuelle Prognose von Századvég Konjunktúrakutató Zrt.
Nach Einschätzung des Think Tanks dürfte die Inflation in Ungarn im ersten Quartal dieses Jahres ihren Höhepunkt erreichen, und bis zum Ende des Jahres könnte die Inflationsrate unter 10 Prozent auf 17,5 Prozent jährlich und auf 4,5 Prozent im nächsten Jahr fallen.
Die Prognose stellt ebenfalls fest, dass zu den Abwärtsrisiken für die Wirtschaftsleistung sinkende Einzelhandelsumsätze, Unsicherheiten im Zusammenhang mit der EU-Finanzierung und sinkende Investitionen aufgrund des hohen Zinsniveaus gehören.
In ihrer Analyse weist Századvég darauf hin, dass der russisch-ukrainische Krieg und die Sanktionen zu einer unsicheren Gasversorgung in Europa und einem starken Anstieg der Energiepreise geführt haben. Positiv sei, dass die Versorgungsschwierigkeiten nicht zu einer Gasverknappung auf dem Kontinent geführt hätten, negativ sei jedoch, dass die Energiepreise weiterhin sehr unsicher seien.
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