Ein US-Senator hat die Entscheidung mit dem Streit um den NATO-Beitritt Schwedens erklärt, doch die Gründe liegen offenbar tiefer.Weiterlesen
Die US-Bodentruppen führen Übungen durch, in deren Rahmen schwere Waffen, unter anderem Panzer, innerhalb Europas verlegt werden sollen. Im Rahmen dieser Übung wurden am Samstag 14 Abrams-Panzer über den Budapester Bahnhof Ferencváros transportiert, berichtet die ungarische Tageszeitung Népszava.
Die Panzer wurden nach Rumänien zu den dort stationierten amerikanischen Streitkräften geliefert. Seit der russischen Invasion auf der Halbinsel Krim hat die NATO ihre Bodentruppen in den an die Ukraine angrenzenden Ländern, darunter auch in Rumänien, erheblich verstärkt.
M1-Abrams-Panzer sind auf dem ukrainischen Schlachtfeld nicht vertreten, aber Anfang des Jahres kündigte US-Präsident Joe Biden an, dass die Vereinigten Staaten dem ukrainischen Militär 31 Abrams-Panzer zur Verfügung stellen würden. Ursprünglich sollte die Ukraine die modernste M1A2-Variante erhalten, deren Produktion jedoch mehrere Jahre in Anspruch genommen hätte. Daher beschloss das Pentagon im März, die bereits verfügbaren Panzer vom Typ M1A1 der vorherigen Generation zu schicken, um die Lieferung an die Front zu beschleunigen. Diese werden zunächst nach Deutschland geliefert, wo die ukrainischen Soldaten den Umgang mit ihnen erlernen werden, und von dort aus werden die Kampffahrzeuge voraussichtlich im Herbst 2023 an die ukrainische Front verlegt.
Bekanntlich liefert die ungarische Regierung keine Waffen an das Nachbarland Ukraine und erlaubt auch anderen Ländern nicht, Waffen über Ungarn direkt in die Ukraine zu transportieren.
Via Hungary Today, Beitragsbild: Facebook/militaryphotodepot