Zweitdrittel seines Staatsgebietes und ein Drittel der damaligen Bevölkerung: diese verlor Ungarn nach dem ersten Weltkrieg. Mehr als 3 Millionen Ungarn mussten ihr Leben in einem andren Land fortsetzen. Obwohl die Unterzeichnung des Vertrags von Trianon ein richtiger Trauertag für Ungarn ist, seit 8 Jahren feiert man den 04. Juni: die Zusammengehörigkeit aller Ungarn im Karpatenbecken.
Das Territorium Ungarns schrumpfte von 283.000 auf 93.000 Quadratkilometer, seine Bevölkerung von 18,2 auf 7,6 Millionen. 3,2 Mio. Ungarn gelangten außerhalb der Landesgrenzen. Der 4. Juni erinnert in Ungarn an die Unterzeichnung des Vertrags von Trianon.
Schon am Wochenende erinnerten die ungarischen Gemeinschaften an mehreren Stellen des Karpatenbeckens und weltweit an das Friedensdiktat von Trianon. Durch die Innenstadt von Budapest zogen schöne Mädchen und Jungen in traditionellen Volkstrachten und tanzten ungarische Volkstänze aus dem ganzen Karpatenbecken. Ihr Marsch symbolisierte nicht nur die Vielfalt der ungarischen Kultur, sondern auch die Zusammengehörigkeit des ganzen „Ungarntums“. Anlässlich des 98. Jahrestages des Friedensvertrages wurden in Zebegény am Heldendenkmal Kränze niedergelegt. Der parlamentarische Staatssekretär, Bence Rétvári sprach darüber, dass Ungarn heute das gleiche will wie vor 98 Jahren: Freiheit und Gerechtigkeit. In Sepsiszentgyörgy (Stadt im heutigen Rumänien) veranstaltete das Székely-Nationalmuseum eine Feier, bei der lokale und ungarische Studenten literarische und musikalische Programme vorstellten.
Heute findet ein Gedenken auch im ungarischen Parlament statt. Die Sitzung der neuen Nationalversammlung startet damit. Der Tag der nationalen Zusammengehörigkeit in Ungarn wird seit 2010 begangen.
Ministerpräsident Viktor Orbán teilte am 04. Juni 2018 das folgende Video auf Facebook:
(Via: mti.hu, Beitragsbild: hataronkivul.blog.hu)