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Trotz Auswirkung der deutschen Wirtschaftsrezession sieht das Ministerium Licht am Ende des Tunnels

MTI - Ungarn Heute 2025.02.07.

Die deutsche Wirtschaftsrezession bremst die Leistung der ungarischen Industrie, erklärte das Ministerium für Volkswirtschaft (NGM) am Donnerstag in einer Mitteilung, in der die jüngsten Daten des ungarischen Statistischen Zentralamts (KSH) kommentiert werden.

Nach den neuesten Daten des Ungarischen Statistischen Zentralamtes sank die Industrieproduktion im Dezember 2024 um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und um 1,8 % im Vergleich zum Vormonat, basierend auf saison- und arbeitstäglich bereinigten Daten. 2024 sank die gesamte Industrieproduktion um 4 % im Vergleich zu 2023.

Die Leistung der heimischen Industrie wird weiterhin durch die Krise der deutschen Wirtschaft, einschließlich der schwachen Auslandsnachfrage, beeinträchtigt. Die Europäische Union leidet unter Wettbewerbsproblemen, wobei Deutschland zwei Jahre Rezession sowie politische und wirtschaftliche Instabilität erlebt.

Die deutsche Wirtschaft zieht derzeit die ungarische Wirtschaft nach unten, was sich über die Lieferketten auf die Investitionen, die Exporte und die industrielle Leistung auswirkt.

In Ungarn sind moderne Fabriken und Kapazitäten vorhanden, aber sie sind aufgrund der Krise auf den ausländischen Märkten nicht ausgelastet. Es gibt jedoch bereits ermutigende Anzeichen für eine Erholung der Inlandsnachfrage, da die Produktion von Computern, Elektronik, optischen Produkten, Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren im Dezember letzten Jahres gestiegen ist, heißt es.

Die ungarische Wirtschaft hat einen Wendepunkt erreicht:

Die Binnenwirtschaft erholt sich, die Mittelschicht wird stärker und das Vertrauen der Familien nimmt allmählich zu.

Die Reallöhne steigen seit mehr als einem Jahr, der Konsum nimmt zu, der Tourismus in Ungarn verzeichnete 2024 ein Rekordjahr, die Beschäftigung ist hervorragend, der Neu- und Gebrauchtwagenmarkt zieht an, der Wohnungsbau wächst dynamisch und auch die Kreditvergabe an die privaten Haushalte ist im Aufwind, so die Mitteilung weiter.

Die Regierung arbeitet daran, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen KMU zu steigern. Dies wird durch das Sándor-Demján-Programm unterstützt, das Teil des 21 Maßnahmen umfassenden Aktionsplans für die neue Wirtschaftspolitik ist und nun beginnt, Wirkung zu zeigen.

Im Rahmen des Programms stellt die Regierung 1.400 Mrd. HUF (3,46 Mrd. EUR) zur Verfügung, um den heimischen KMU zu helfen, ihre Produktivität zu steigern und so die ungarische Industrie zu stärken. Die Wiederaufnahme der Kreditvergabe an Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung, wobei der Umschwung zum Nutzen der inländischen KMU beschleunigt werden muss.

Die Regierung wird dazu beitragen, indem sie den Zugang zu zinslosen Krediten und dem Széchenyi-Card-Programm noch einfacher macht. Letzteres wird dank der Bemühungen der KAVOSZ Zrt. und der Geschäftsbanken noch günstiger, es wird zu einem ermäßigten Zinssatz von 3 % erhältlich, so die Mitteilung.

Die Erholung der Außenmärkte und die bevorstehenden Giga-Investitionen wie CATL, BYD, BMW, SEMCORP oder EcoPro, die eine Schlüsselrolle für das Wachstum der Wirtschaft spielen können, könnten der ungarischen Industrie einen neuen Impuls geben, teilt das NGM mit.

"Deutsche Wirtschaft bremst" - Ministerium reagiert auf Kassandraruf des Statistikamtes

Die ungarische Wirtschaft kann sich nicht von den negativen Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Krise in Deutschland abkoppeln.Weiterlesen

Via MTI Beitragsbild: Magyar Építők Facebook