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Auch die ungarische Einwanderungspolitik war Thema einer internationalen Konferenz, die am Freitag im US-Kongressgebäude stattfand. Dem ging eine Podiumsdiskussion in der ungarischen Botschaft in Washington voraus, bei der ein Buch über die ungarische Migrationspolitik vorgestellt wurde.

Die Veranstaltung, die im Bürogebäude des Kongresses stattfand, wurde vom Internationalen Netzwerk für Migrationsforschung (International Network of Migration Research – INIR) organisiert. Daran nahm auch Viktor Marsai, Dozent an der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst und Direktor des ungarischen Instituts für Migrationsforschung, teil. Er erklärte gegenüber MTI, dass die Konferenz die achte große Veranstaltung des INIR sei, das im November 2023 gegründet wurde. Zu den Aktivitäten des akademischen Netzwerks gehören laut Viktor Marsai die gemeinsame Forschung und der Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Länder zum Thema Migration sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen und die Erstellung von Publikationen.

Viktor Marsai bezeichnete die gemeinsame Perspektive der internationalen Zusammenarbeit als Migrationskritik, d.h. es werden Fragen formuliert, die die Vertreter progressiver Ideen nicht zu stellen wagen.

Teilweise unter dem Dach der Organisation wurde ein Band über die letzten anderthalb Jahrzehnte ungarischer Einwanderungspolitik erstellt und am Donnerstag bei einer Podiumsdiskussion in der ungarischen Botschaft in Washington unter Beteiligung von US-Experten und Vertretern der Regierung vorgestellt.

Der Direktor des Instituts für Migrationsforschung fasste die Veranstaltung mit den Worten zusammen, dass die Diskussionsbeiträge zeigten, dass die Amerikaner die ungarische Einwanderungspolitik der letzten 15 Jahre beobachtet hätten, deren Elemente von der im Januar angetretenen Regierung übernommen worden seien.

An der Podiumsdiskussion zur Buchvorstellung in der ungarischen Botschaft in Washington, D.C., nahmen hochrangige Beamte des US-Außen- und des Heimatschutzministeriums teil, die die Politik und die Maßnahmen der neuen US-Regierung in Bezug auf Migration und illegale Einwanderung, einschließlich der Verschärfung der Grenzsicherung, erläuterten.

Unter anderem verfolgt die Trump-Administration einen völlig neuen Ansatz in Bezug auf die Migration, der sich teilweise auf die Bekämpfung der Ursachen und den Grundsatz der lokalen Hilfe konzentriert, aber Migration nicht als Grundrecht anerkennt.

Sie betonten, dass die Vereinigten Staaten im Rahmen der neuen Einwanderungspolitik bereit sind, mit Partnern wie Ungarn zusammenzuarbeiten.

Eric Ruark, Forschungsdirektor bei NumbersUSA, wies gegenüber MTI darauf hin, dass es der Trump-Administration gelungen sei, die Zahl der illegalen Grenzübertritte in kurzer Zeit um 95 Prozent zu reduzieren, dass aber die Abschiebung von Einwanderern mit illegalem Status, die in den letzten Jahren ins Land gekommen sind, eine Herausforderung bleibe.

Der ungarische Botschafter Szabolcs Takács, der die Veranstaltung moderierte, wies darauf hin, dass die Grundlage der ungarischen Einwanderungspolitik darin besteht, dass ein Land, das nicht in der Lage ist, seine Grenzen zu verteidigen, nicht als souverän angesehen werden kann. Er fügte hinzu, dass die Frage der Grenzsicherung nicht verhandelbar sei. Der Diplomat erklärte dem US-Publikum, dass Ungarn seiner gesetzlichen Verpflichtung als Schengen-Mitglied nachkomme und seine Grenzen schütze, aber dennoch bestraft werde.

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Via MTI Beitragsbild: Magyarország Kormánya Facebook