Seit mehr als zehn Jahren empfängt Donald Trump, als erster US-Präsident, einen ungarischen Regierungschef im Weißen Haus. Bei dem Treffen mit Viktor Orbán stehen unter anderem Handelsfragen auf der Agenda. Unter anderem soll es um Handel, Energie, Cybersicherheit und Verteidigungspolitik gehen. Das teilte das Weiße Haus noch in voriger Woche mit. Auch die 20-jährige Mitgliedschaft Ungarns in der NATO soll Thema sein. Laut ungarischen Medien ging es auch um ein Waffengeschäft in Milliarden-Dollar-Höhe, über das seit Monaten zwischen den USA und Ungarn verhandelt würde.
Viktor Orbán hat schon mehrmals seine Sympathie gegenüber Donald Trump ausgedrückt. Trump und Orbán sind beispielsweise in der Migrationspolitik sowie in dem strengen Grenzschutz einig, das Verhältnis zwischen ihnen ist doch durch das Naheverhältnis Budapests zu Russland und China belastet. Mit Orbán ist nach Angaben der US-Regierung erstmals seit 14 Jahren wieder ein ungarischer Ministerpräsident zu Gast im Weißen Haus. Im Februar wurde US-Außenminister Mike Pompeo in Ungarn empfangen. Das war der erste Besuch eines Chefdiplomaten der USA in Budapest seit acht Jahren.
Der ungarische Premier ist der vierte mitteleuropäische Regierungschef, den Trump innerhalb von drei Monaten empfängt. Mitte Februar war Bundeskanzler Sebastian Kurz im Weißen Haus, dann folgten der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis und der slowakische Premier Peter Pellegrini.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hatten hochrangige Kongressmitglieder beider US-Parteien im Vorfeld des Besuchs Vorbehalte gegen Viktor Orbán geäußert. Viele forderten Trump auf, das Treffen abzusagen.
(Via: dw.com, diepresse.com)