Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass es eine sehr starke Nachfrage nach Modellen aus Ungarn gibt.Weiterlesen
„Europa ist ein schwindender Musterschüler“, sagte György Bacsa, Geschäftsführer von MOL Hungary, auf der Macronomx Meetup-Konferenz über Energiepolitik und Wirtschaftswachstum, berichtet Index.
György Bacsa betonte während seines Vortrags, dass die Automobilindustrie ein wichtiger Akteur in der europäischen Industrie sei (6 Prozent), diese aber seit dem Volkswagen-Skandal in der Flaute stecke.
Wenn die europäische Industrie nicht wettbewerbsfähig bleibt, werden wir im Bereich der Treibhausgasemissionen nichts erreichen,
sagte er und fügte hinzu, dass neben der Sanktions- und Kriegspolitik derzeit ein überhitzter Regulierungsrahmen die europäische Wirtschaft belaste und die Unternehmen sich darauf konzentrierten, Reserven zu bilden. Europa sei führend bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen, aber mit einer zunehmend schwachen Wirtschaftsleistung, erklärte György Bacsa, der auch darauf hinwies, dass China für 29 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich ist, Europa aber nur für 7 Prozent.
Während das Durchschnittsalter der Autos in Europa steige, sei die ehemals führende Autoindustrie heute eine globale B-Kategorie. Man könne sehen, dass Akteure die Region verlassen und ihre Betriebe in andere Regionen verlagern, was der globalen Klimapolitik nicht zuträglich sei, sondern zu einer weiteren Schwächung der europäischen Industrie führen werde.
Der Hauptgrund für den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in Europa ist die mangelnde Integration des Finanz-, Energie- und Kommunikationssektors
zitierte György Bacsa den italienischen Politikwissenschaftler Enrico Letta, und fügte hinzu, dass die nächste Europäische Kommission und das Parlament sich auf eine wettbewerbsfähige Industriepolitik konzentrieren sollten. Seiner Ansicht nach sei ein vollständiger Ausstieg aus traditionellen Energieträgern angesichts des weltweit wachsenden Energiebedarfs nicht realistisch, da in naher Zukunft keine fossilen Energieträger ersetzt werden könnten.
via index.hu, Beitragsbild: Facebook/European Parliament