Flüchtlinge aus der Ukraine können sich bei ungarischen Allgemeinärzten, Fachkliniken und Krankenhäusern kostenlos medizinisch versorgen lassen. Die Semmelweis-Universität erklärt auf ihrer Website, dass sie Flüchtlinge in allen akuten und dringenden Fällen betreut. Außerdem bot die Klinik an, Medizin-Studenten und Fachleute bei ihrem Studium bzw. Beschäftigung hier in Ungarn zu helfen.
Ukrainische Staatsangehörige haben in Ungarn Anspruch auf kostenlose Akut- und Notfallversorgung durch Gesundheitsdienstleister, die mit dem Sozialversicherungssystem vertraglich verbunden sind. Diese Möglichkeit besteht bei inländischen Allgemeinmedizinern, Fachkliniken, Krankenhäusern – gegen Vorlage des Reisepasses. Zwischen Ungarn und der Ukraine ist ein Abkommen über soziale Sicherheit in Kraft.
Die Budapester Semmelweis-Universität kündigte weiterhin an, dass sie Flüchtlinge, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, in allen akuten und dringenden Fällen medizinisch versorgen wird. Rektor Béla Merkely betonte zugleich, dass bei Bedarf zusätzliches Personal bereitgestellt werden kann.
Die Einrichtung wird auch Flüchtlingslehrern und -studenten die Möglichkeit geben, ihre Arbeit und ihr Studium in ungarischer Sprache fortzusetzen. Die Universität hat bereits 15 Studenten aufgenommen, die zuvor in der Ukraine studiert hatten
Falls erforderlich, wird die Einrichtung auch den Familien von Studenten mit ukrainischen Beziehungen bei der Wohnungssuche helfen und prüft derzeit, welche Gemeinschaftsräume zu diesem Zweck freigestellt werden könnten.
Die Universität hat außerdem eine Spendensammelstelle in der „Technischen Direktion“ (1102, Budapest, Liget u. 22.) eingerichtet, wo von Montag, 28. Februar, bis Sonntag, 6. März 2022, täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr Spenden entgegengenommen werden. Sie brauchen vor allem:
(Via: telex.hu, semmelweis.hu, Titelbild: MTI/Balogh Zoltán)