Ein Team ungarischer Ärzte hat Rabeya und Rokaiya, die am Kopf zusammengewachsenen Siamesischen Zwillinge, in einer 30-stündigen Operation erfolgreich getrennt – teilten die Ärzte am Freitag mit. Die Mädchen seien „nach der letzten Trennung stabil“, sagte der leitende Neurochirurg Andras Csókay. „In der postoperativen Phase müssen wir aber sehr vorsichtig sein.“
Die dreijährigen bangladeschischen Zwillinge sind in einem stabilen Zustand, Komplikationen sind jedoch nicht auszuschließen, teilte die Stiftung mit. Die Reihe der Operationen, die schon seit jahren angefangen haben, hat man „Operation Freedom“ ganannt. Sie ist nicht nur ein Wegbereiter für eine bessere Lebensqualität der Kinder, sondern auch ein Wegbereiter für neue Behandlungsmethoden, so die Stiftung.
Die erste Phase, einschließlich bahnbrechender Arbeiten zur Trennung des Blutflusses im Gehirn, wurde im August 2018 von einem ungarischen Team unter der Leitung von István Hudák in Bangladesch durchgeführt.
Die vorbereitende Operation zur Trennung der Zwillinge wurde am 25. Januar dieses Jahres in Ungarn gemacht. Während der Operation unter der Leitung von Dr. Gergely Pataki wurde das Gewebeexpandersystem implantiert.
An dem riskanten Eingriff war ein Team von 35 Spezialisten aus Ungarn beteiligt, angeführt von András Csókay vom Budapester Honvéd KH, führte das letzte Verfahren in Dhaka durch.
Vor der Operation hatten die Ärzte von der ungarischen Wohltätigkeitsorganisation „Action for Defenceless People Foundation“ (ADPF) gesagt, die Überlebenschance für die beiden Mädchen liege bei 50 Prozent.
Der ungarische Professor, András Csókay hatte die Stiftung ADPF 2002 zusammen mit dem plastischen Chirurgen Gergely Pataki gegründet, um armen Menschen aus Ungarn und anderen Ländern kostenlose Operationen anbieten zu können.
(Via: mti.hu, Beitragsbild: Cselekvés a Kiszolgáltatottakért Alapítvány)