Ungarische Allianz vertritt im „brodelnden“ Rumänien den gesunden Menschenverstand

Laut Hunor Kelemen ist nur die Ungarische Demokratische Allianz Rumäniens (RMDSZ) in der Lage, den Erwartungen der Ungarn in Siebenbürgen Gehör zu verschaffen, nur die RMDSZ entwickelt die von Ungarn bewohnten Siedlungen und schützt die Gemeinschaft.

In seiner Begrüßungsrede zum 35. Jahrestag der Parteigründung erinnerte der Vorsitzende daran, dass 1989 in Rumänien „das Knattern der Waffen noch nicht verklungen war“, als sich die ungarische Gemeinschaft „mit erstaunlicher Geschwindigkeit“ organisierte. Am 25. Dezember wurde die RMDSZ gegründet, die seit 35 Jahren die politische und Interessenvertretung der Gemeinschaft in der Kommunalverwaltung, im Parlament, in der Regierung und im Europäischen Parlament vertritt und verteidigt.

Er wies darauf hin, dass die RMDSZ die erste politische Kraft war, die in Rumänien gegründet wurde, und die einzige politische und kommunale Organisation ist, die heute noch existiert, mit unverändertem Ziel und Programm. „Dies ist eine seltene Errungenschaft in der gesamten Region und eine einzigartige in Rumänien.

Parteien bilden sich, schwächeln und verschwinden dann. Die RMDSZ hingegen bleibt nicht nur bestehen, sondern wird immer stärker.

Die vier Wahlen in diesem Jahr sind ein gutes Beispiel dafür. 2024 hat uns die Gemeinschaft viermal zur Seite gestanden und im Juni und Dezember gezeigt, dass sie unsere Gemeinschafts- und Vertretungsarbeit zu schätzen weiß. Ein so hervorragendes Ergebnis haben wir seit 20 Jahren nicht mehr erzielt“, so die Einschätzung von Hunor Kelemen.

Dem Vorsitzenden zufolge „brodelt das Land heute auf eine andere Art und Weise“, und das Gefühl der Gefahr unter der ungarischen Gemeinschaft in Rumänien war seit dem blutigen März 1990 nicht mehr so stark. Er meinte, dass die ungarische Gemeinschaft in Siebenbürgen die Gefahr und die Chance der Parlamentswahlen vom 1. Dezember verstanden habe, nämlich dass die beste Verteidigung in der Stimmabgabe und das beste Mittel in einer starken Vertretung und der Regierungsbeteiligung liege.

„Die langen Verhandlungen der letzten Tage kamen unserer Gemeinschaft und der rumänischen Gesellschaft zugute: Die RMDSZ ist ein stärkerer Teil der neuen Regierung geworden. Wir leiten zwei sehr wichtige Ministerien:

Zum ersten Mal in der demokratischen Geschichte Rumäniens wurde ein Ungar, Barna Tánczos, zum Finanzminister und gleichzeitig zum stellvertretenden Premierminister der Regierung ernannt.

Attila Cseke hat sich bereits an der Spitze des Entwicklungsministeriums bewährt und wird die begonnenen Programme fortsetzen“, erklärte der RMDSZ-Vorsitzende.

„Wir wollen eine bürgernahe, verantwortungsbewusste, d.h. mit gesundem Menschenverstand geführte Regierung“, versprach der Vorsitzende der Allianz. Die dringendste Aufgabe der Bukarester Regierung sei es, den Haushalt zu sanieren, aber die RMDSZ werde nicht zulassen, dass den Bürgern zusätzliche Lasten und Steuern auferlegt werden, sondern fordere den Beginn einer „Verschlankung“ des Staates: die Abschaffung überflüssiger Institutionen, die Übertragung staatlicher Befugnisse und Aufgaben auf die lokalen Verwaltungen.

Die RMDSZ will die Programme zur Unterstützung von Familien und jungen Menschen fortsetzen. Dazu gehören Vergünstigungen beim Wohnungskauf, Investitionen in die Bildung und der Bau von 100.000 Sozialwohnungen.

Die Entwicklung Siebenbürgens bleibt unsere Priorität,

deshalb werden wir den Aufholprozess der rückständigen Regionen und kleineren Städte unterstützen, die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur, den Bau von Autobahnen und den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Bukarest-Klausenburg-Budapest beschleunigen“, versicherte Hunor Kelemen.

Via MTI Beitragsbild: MTI/Kiss Gábor