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Domonkos Erhardts animierter Kurzfilm From the Corner of my Eyes wird auf den 73. Internationalen Filmfestspielen Berlin seine Weltpremiere feiern. Der Film, der von der Animationsabteilung der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design (MOME) mit Unterstützung des Nationalen Filminstituts (NFI) produziert wurde, wird im Rahmen des Programms Generation 14+ gezeigt.
Der Kurzfilm, der die Atmosphäre der ungarischen Hauptstadt widerspiegelt, zeigt den Moment, in dem sich die Lebensläufe zweier Menschen, die sich nicht kannten, für einen Augenblick kreuzen. Die Animation erzählt die Geschichte eines Jungen, der im Bus auf dem Heimweg zu seiner Freundin ist, und eines Mädchens, das auf der gegenüberliegenden Seite des Busses sitzt und deren Blicke sich in der Spiegelung des Fensters treffen. Der Junge gibt der Versuchung nur in Gedanken nach und stellt sich vor, wie es wäre, mit dem Mädchen liiert zu sein.
Domonkos Erhardt sagte über seine Diplomarbeit: „Der Film ist ein Kammerstück, das in einem alten Ikarus-Bus angesiedelt ist, daher spielt die Darstellung des Alltags eine große Rolle. Außerdem spiele ich gerne mit dem Verhältnis zwischen dem, was gesagt wird, und dem, was nicht gesagt wird, so dass der leere Raum, der nicht gezeigt wird, den Zuschauer einlädt, den verbleibenden Raum mit seinen eigenen Gedanken und Erfahrungen zu füllen, wodurch die Geschichte noch persönlicher wird“, so der Filmemacher.
Unsere Teilnahme an der Berlinale ist nicht nur ein großer Erfolg für den jungen Filmemacher, sondern auch für die ungarische Animation.
„Auch dank der Unterstützung des Nationalen Filminstituts werden unsere Diplomfilme Jahr für Jahr erfolgreich auf den renommiertesten Festivals der Welt gezeigt, was zeigt, dass die Animationsabteilung von MOME eine der stärksten kreativen Werkstätten in der Region ist“, so das Fazit von József Fülöp, Rektor und Animationsfilmregisseur.
Die MOME-Animationsabteilung wird ihre international renommierte Ausbildung in englischer Sprache ab Herbst 2023 fortsetzen und um weitere Spezialisierungen ergänzen.
Neben dem Studiengang Filmregie können sich die Studierenden auch auf Game Design oder Immersive Storytelling spezialisieren.
Eine MOME-Animationsarbeit im Kurzfilm-Wettbewerbsprogramm der Berlinale war das letzte Mal im Jahr 2019 zu sehen, als Flora Budas Abschlussfilm Entropia den Teddy Award gewann. Der erste ungarische Film, der in die Generations-Auswahl von Jugend- und Kinderfilmen aufgenommen wurde, war 2017 der 9-minütige digitale Animationsfilm Vulkánsziget (Vulkaninsel), ebenfalls von MOME Anim, realisiert von Anna Katalin Lovrity.
Via MTI Beitragsbild: MOME Anim Facebook