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Ungarische Dating-Webseite betritt ausländische Märkte

Ungarn Heute 2021.11.15.

Die Eigentümer der größten inländischen Dating-Webseite „Dating Central Europe Zrt.“ (DACE), CEO Péter Weiler und Investor Russmedia Equity Partners, expandieren mit dem Erwerb von Mötesplatsen („Meeting Place“), einer Premium-Dating-Site mit Sitz in Schweden und Norwegen, ins Ausland. Das Unternehmen will ein europäisches Netzwerk aufbauen und ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist in Zukunft der Kauf von Plattformen wie der jetzigen.

Dieser Artikel erschien original auf unserer Schwesternseite Hungary Today.

Durch den Betrieb der ungarischen Randivonal („Dating Line“) und Mötesplatsen auf dem europäischen Dating-Markt wird die DACE nun in sechs Ländern präsent sein und einen konsolidierten Umsatz von mehr als 2,5 Milliarden Forint erzielen.

Laut Péter Weiler kann das Online-Dating in zwei Gruppen unterteilt werden: „Fast-Dating“ oder Quick-Dating-Apps wie Tinder, bei denen ein Nutzer schnell entscheiden kann, ob jemand zu ihm passt und auf dem Bildschirm nach rechts wischt. Randivonal hingegen ist eher eine „Slow-Dating“-Seite, die eine langsamere, bewusstere Herangehensweise des Nutzers erfordert.

Die Dating Central Europe Zrt. hat dies auch bei der Expansion berücksichtigt und das schwedische Unternehmen „Mötesplatsen“ gefunden, das auch auf dem schwedischen und norwegischen Markt vertreten ist.

Als Lokalmatadoren haben wir den Schlag gut verkraftet und ein Modell entwickelt, das in diesem Segment des Dating-Marktes langfristig funktionieren kann, da sich die Nachfrage in Richtung Premium-Dienste bewegt

sagt Weiler und verweist auf Facebook, das bereits einen eigenen Dating-Service hat.

Sie versuchen, mit möglichst vielen ähnlichen Unternehmen in Europa in Kontakt zu kommen, denn ihr Ziel ist es, ein großes Netzwerk zu schaffen. Sie haben jedoch nicht vor, eine gemeinsame Datenbank zu schaffen, da ihr Dienst stark auf lokaler Ebene funktioniert, was auch in Zukunft beibehalten werden soll.

Die Menschen haben eine andere Einstellung zum Online-Dating. Das liegt daran, dass sie nach der Quarantäne wieder ins Leben zurückkehren konnten und weniger auf Online-Lösungen angewiesen sind.

Online-Dating ist kein Ersatz für Offline-Dating und das soll es auch nicht sein, aber es erleichtert und beschleunigt die Partnersuche – es gibt viele Dinge, die man online aufschnappen kann, die den Menschen helfen können zu entscheiden, ob sie sich weiterhin persönlich treffen wollen

so Weiler.

Das vergangene Jahr war ein Rekordjahr in Bezug auf den Datenverkehr und das Wachstum setzt sich auch in diesem Jahr fort, obwohl die Menschen nicht mehr, oder nur für kürzere Zeit in Quarantäne gehen müssen.

(Via: Hungary Today, Titelbild: Pixabay)