Das Spiel gegen Italien in dem Viertelfinale wurde durch Fünf-Meter-Schießen entschieden.Weiterlesen
Kristóf Rasovszky (l.) und Dávid Betlehem (r.)
Kristóf Rasovszky und Dávid Betlehem haben bei den Olympischen Spielen in Paris die Gold- bzw. Bronzemedaille im Freiwasserschwimmen gewonnen.
Kristóf Rasovszky, der vor drei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio Zweiter war, führte den 10-Kilometer-Wettkampf am Freitag fast die ganze Zeit über an. Dávid Betlehem, ein weiterer Ungar in diesem Wettbewerb, schwamm ebenfalls ein ausgezeichnet und wurde Dritter.
Kristóf Rasovszky gewann auf den Tag genau 12 Jahre nach dem Sieg von Éva Risztov in London Ungarns zweite Goldmedaille im Freiwasserschwimmen. Dies ist der 32. Olympiasieg für den ungarischen Schwimmsport.
Wie vierundzwanzig Stunden zuvor bei den Frauen, wo Bettina Fábián mit einem taktischen Rennen den fünften Platz belegte, befanden sich auch bei den Männern Start und Ziel ad der Brücke Alexandre III. Von hier aus mussten die Teilnehmer flussabwärts schwimmen, zunächst unter der Invalidenbrücke, dann unter der Alma-Brücke und zurück, um nach sechs 1.666 Meter langen Runden ins Ziel zu gelangen.
Die Medaillenanwärter des 29-köpfigen Männerfeldes – darunter die beiden Ungarn, die Deutschen, Titelverteidiger Florian Wellbrock sowie die italienischen und französischen Herausforderer – bildeten unmittelbar nach dem Start praktisch ein eigenes Feld. Am Ende der ersten Runde lagen die drei Erstplatzierten von Tokio – Florian Wellbrock, Kristóf Rasovszky und der Italiener Gregorio Paltrinieri, Olympiasieger 2016 und Silbermedaillengewinner in Paris vor wenigen Tagen über 1500 m Freistil – an der Spitze des Feldes.
In der zweiten Runde setzte sich der amtierende Weltmeister Kristóf Rasovszky an die Spitze und gewann einige Sekunden Vorsprung, so dass er nach der Auffrischung wieder die Führung übernahm. Zur Halbzeit des Wettbewerbs lag der „Balatoner Haifisch“ mit der grünen Kappe immer noch in Führung, während Dávid Betlehem auf Platz vier schwamm.
Kristóf Rasovszky ging mit einem Vorsprung von mehr als vier Sekunden in die letzte Runde, während Dávid Betlehem den vierten Platz belegte. 800 Meter vor dem Ziel hatten Kristóf Rasovszky und der Deutsche Oliver Klemet einen Vorsprung von sieben Sekunden.
Im Ziel war Kristóf Rasovszky sogar noch schneller, sein deutscher Gegner hatte keine Chance, ihn zu überholen, der ungarische Schwimmer holte sich einen großen Sieg. Das Tüpfelchen auf dem i war schließlich Dávid Betlehem, der mit einer tollen Aufholjagd als Dritter die Ziellinie überquerte und damit das schaffte, worauf die beiden guten Freunde schon lange gewartet hatten, nämlich bei einer Weltmeisterschaft in einem Einzellauf gemeinsam auf dem Podium zu stehen.
via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI