Der Airbus A-321 war im rumänischen Luftraum unterwegs als er sich bei der zivilen Flugsicherung meldete. Die ungarischen Gripen-Kampfflugzeuge eskortierten sie bis zur slowakischen Grenze.Weiterlesen
Gripen-Flugzeuge der ungarischen Verteidigungskräfte wurden am Montagnachmittag erneut eingesetzt, weil ein nicht identifiziertes Flugzeug aus der Ukraine in den Luftraum des Landes eingedrungen war, teilte das Verteidigungsministerium am Montagabend mit. Das ist schon das vierte Mal in kurzer Zeit, dass die Kampfjets genutzt werden müssen. Zuvor haben sie Flugzeuge wegen Bombenalamierung aus unserem Luftraum eskoriert.
Das gemeinsame NATO-Luftoperationskommando beorderte die ungarischen Kampfflugzeuge in die Luft am späten Montagnachmittag, nachdem ein Flugzeug auf dem Radar im östlichen Teil des Landes aufgetaucht war, das in Richtung Slowakei flog. Die Gripens patrouillierten in dem Gebiet, bevor sie zu ihrer Basis in Kecskemét zurückkehrten, nachdem sie sich von der Sicherheit des fraglichen Luftraums überzeugt hatten, so das Ministerium in einer Erklärung.
Dies war das vierte Mal, dass ungarische Gripen-Flugzeuge in den vergangenen Wochen alarmiert wurden.
Ferenc Kaiser, Professor an der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst, wurde in ATV über diese Fälle gefragt, d.h. warum die Gripen sogar mehrmals an ainem Tag alarmiert werden mussten. Der Professor konnte darauf keine konkrete Antwort geben und sagte:
„Wenn sich ein Flugzeug dem ungarischen Luftraum nähert, kann man nicht warten, bis es in den Luftraum eintritt. Die Gripen müssen sofort alarmiert werden, auch wenn das Flugzeug nicht in den Luftraum eintritt, denn Ungarn ist ein kleines Land.“ Über die Bombendrohungen sagte Kaiser, dass Serbien einer der wenigen Staaten in Europa ist, das den Luftverkehr mit Moskau nicht unterbrochen und russischen Flugzeugen den Zugang zu seinem Luftraum nicht verboten hat. „Auf diese Weise können die Russen mit der staatlichen serbischen Fluggesellschaft nach Europa fliegen. Aus diesem Grund gibt es Bombendrohungen. In solchen Fällen müssen die Kampfflugzeuge das Flugzeug zu einem sicheren Flughafen eskortieren, vorzugsweise auf einer Route, die nicht über bewohnte Gebiete führt“, erklärte der Professor gegenüber ATV.
(Via: MTI, atv.hu, Titelbild: MTI/Ujvári Sándor)