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Ungarische Hilfe für Libanons Christen

MTI - Ungarn Heute 2023.01.13.

Péter Szijjártó besuchte eine maronitische Kirche in Beirut

Ungarn wird einen Beitrag zur Verringerung des Migrationsdrucks leisten, indem es weitere zwei Millionen Dollar für die Renovierung von 30 christlichen Kirchen im Libanon bereitstellt, nachdem es dem Land bereits 1,8 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt hat, kündigte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag in Beirut an.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem libanesischen Amtskollegen erklärte der ungarische Außenminister, dass der bewaffnete Konflikt in der Ukraine nicht nur negative Auswirkungen auf die Region, sondern auf die ganze Welt habe.

Die Nahrungsmittelkrise beispielsweise sei auch im Libanon spürbar, wo die Ernährung der Bevölkerung eine Herausforderung darstellt. Er wies darauf hin, dass die aus Syrien vertriebenen Personen inzwischen etwa ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen und dass die internationale Gemeinschaft ihre Rückkehr erleichtern sollte, da ihre Betreuung eine große Belastung für die Aufnahmegesellschaft darstellt.

Der Minister erklärte, dass die ungarische Regierung bisher die Renovierung von dreiunddreißig christlichen Kirchen in dem Land im Nahen Osten mit 1,8 Millionen Dollar finanziert habe und dass die zweite Phase des Wiederaufbauprogramms nun abgeschlossen sei, so dass die dritte Phase beginnen könne, in der weitere dreißig Kirchen mit 2 Millionen Dollar renoviert werden sollen.

Er betonte:

„Wir wollen, dass der Libanon Libanon bleibt, daher  kann die christliche Gemeinschaft hier auf die Unterstützung Ungarns zählen. Die Christen im Libanon haben uns gebeten, ihre Kirchen zu retten, damit diese die christlichen Gemeinschaften retten können“.

Schließlich schloss Szijjártó: Ungarn und der Libanon sind zwei geografisch weit voneinander entfernte Länder, die jedoch das gleiche Interesse daran haben, die Ukraine so schnell wie möglich zu befrieden, bevor die Ernährungskrise eintritt, die weitere Millionen Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat zwingen würde.

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Via MTI Beitragsbild: Szijjártó Péter Facebook