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Ungarische Landwirte erhalten 8,4 Mrd. Euro

Ungarn Heute 2022.11.08.
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Gute Nachrichten für die ungarische Landwirtschaft aus Brüssel: Nach der Entscheidung der Europäischen Kommission wird das Land 8,4 Milliarden Euro im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik erhalten.

Die Europäische Kommission hat am Montag den Strategieplan der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für Ungarn genehmigt. Nach Angaben der Brüsseler Behörde soll die neue GAP, die am 1. Januar 2023 in Kraft treten soll, den Übergang zu einem nachhaltigen, widerstandsfähigen und modernen europäischen Agrarsektor gestalten.

Der ungarische Plan wird 8,4 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt erhalten, darunter 2 Milliarden Euro für Umwelt- und Klimaziele und Ökoprogramme sowie 186 Millionen Euro für Junglandwirte. Der Kommission zufolge bietet der ungarische Plan eine breite Palette von Maßnahmen, die darauf abzielen, den Landwirten ein angemessenes Einkommen zu sichern und eine gerechtere Verteilung der finanziellen Unterstützung unter ihnen zu erreichen.

Die Maßnahmen des Plans werden auch die Niederlassung von 8.800 Junglandwirten erleichtern. Ein Schwerpunkt des Plans ist die Modernisierung von 7.700 landwirtschaftlichen Betrieben.

Kurze und lokale Versorgungsketten sind ebenfalls ein wichtiges Element für den Marktzugang lokaler Produkte und die Reduzierung von Transportkosten und Emissionen. Sektoren, die mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, werden zusätzliche Einkommensbeihilfen erhalten, die an die Produktion gekoppelt sind, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, schrieb die Brüsseler Behörde in ihrer Erklärung.

Die Kommission fügte hinzu, dass Ungarn unter anderem 38 Prozent des Budgets für die Entwicklung des ländlichen Raums für Agrarumweltmaßnahmen, 8 Prozent für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus und etwa 5 Prozent für den Schutz der Natura-2000-Gebiete, die rund 162.631 Hektar umfassen, bereitstellt. „Diese Maßnahmen werden zusammengenommen zu einem nachhaltigen Nährstoffmanagement und zur Verringerung des Düngemitteleinsatzes und der Ammoniakemissionen beitragen“, erklärten sie. Darüber hinaus strebt Ungarn eine Verdoppelung der Anbaufläche für den ökologischen Landbau bis 2027 an, heißt es in der Erklärung weiter.

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Via: Hungary Today ; Titelbild: Pixabay