Jedes Jahr vor Weihnachten backen ungarische Dörfer ihre Lebkuchen-Maquettes. Das vielleicht „traditionellste“ Lebkuchendorf ist in Geresdlak (Komitat Baranya) zu finden. Die Ortschaft stellt immer seine eigene „Keksversion“ her.
In der Siedlung im Komitat Baranya ist es seit mehr als 10 Jahren Tradition, am ersten Adventssonntag eine Kopie des Dorfes aus Lebkuchen zu backen. Es gibt 350 Häuser im südungarischen Geresdlak, und jeder ist dafür verantwortlich, sein eigenes Haus vorzubereiten. Interessanterweise leben Dutzende finnischer Familien im Dorf, die auch ihren Teil an der Arbeit übernehmen. Das Lebkuchendorf in Geresdlak wurde auch dieses Jahr wieder aufgebaut. Vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag kann man es bewundern.
Es dauerte letztes Jahr zwei Wochen, benötigte 70 kg Mehl, 20 kg Puderzucker und Honig, 120 Eier, 6 kg Margarine und 2 Kartons Gewürze, um die Lebkuchenversion von Csömör, einem Dorf in der Nähe von Budapest, herzustellen.
Auch Somoskőújfalu im Komitat Nógrád hat ein eigenes Lebkuchen-Dorf erstellt.
Die Einwohner von Vácrátót bauen in der Adventszeit auch eine eigene Siedlung aus Lebkuchen. Die langjährige Tradition wurde 2016 auch von den Olympischen Spielen inspiriert. Ungarische Sportler sind in den Schwimmbädern auf dem Podest zu erkennen, natürlich waren sie auch aus Kuchen geformt.
Auch in Zirc (Komitat Veszprém) hat die Zubereitung von Lebkuchen-Dörfern eine Tradition.
(Via: Ábrahám Vass – Hungary Today, wunderbaresungarn.de, Beitragsbild: MTI – Tamás Sóki)