Das ungarische Unterkunftsportal szallas.hu bittet seine Partner um eine Ermäßigung von mindestens 50 Prozent des Unterkunftspreises.Weiterlesen
Derzeit findet eine Modewoche statt, bei der die ungarische Modemarke Nanushka ihre neueste Kollektion in Paris vorgestellt hat. Zum Gedenken an den russisch-ukrainischen Krieg spielte ein Streichquartett die ukrainische Nationalhymne während der Show. Die Marke hat auch die Auslieferung an Kunden in Russland eingestellt, berichtet Vogue Business.
Wir mussten mit der Modewoche weitermachen, weil unser Geschäft florieren muss, aber wir wollten mitfühlend sein und die Präsentation als Plattform nutzen, um Bewusstsein zu schaffen
sagt der Geschäftsführer, Pèter Baldaszti.
Die Marke reagierte sofort auf die ukrainische Krise und konzentrierte sich daraufhin auf die Bereitstellung von Unterkünften für Flüchtlinge, die nach Ungarn kommen. Nanushka reservierte Hotelzimmer, Hostels, Wohnungen und Häuser und stützte sich auf ihr Netzwerk von Herstellern, um kurzfristige Unterkünfte zu finden. Außerdem spendet sie Lebensmittel, Kleidung und den Transport von der Grenze nach Budapest und stellt Übersetzer ein, um den Behörden bei der Kommunikation mit den Flüchtlingen zu helfen.
Das ungarische Unterkunftsportal szallas.hu bittet seine Partner um eine Ermäßigung von mindestens 50 Prozent des Unterkunftspreises.Weiterlesen
Das Verkaufsteam der Marke, das sich derzeit nach der Herbst/Winter 2022-Präsentation in Paris aufhält, wird keine neuen Verträge mit russischen Großhandelspartnern abschließen, und ausstehende Bestellungen werden nicht ausgeführt. Wie Vogue Business berichtet, hat die Marke auch die Auslieferung an Kunden in Russland eingestellt.
„Wir haben Respekt vor dem russischen Volk und unseren Partnern. Wir wissen, dass dies nicht ihre Entscheidung ist, aber es ist unmöglich, auf der Grundlage unserer moralischen Werte Geschäfte mit Russland zu machen“, erklärt Baldaszti. „Dies ist eine bedeutende finanzielle Entscheidung für Nanushka, und wir hoffen auf eine schnelle Lösung, damit wir die Beziehungen wieder aufbauen können.“ Die Marke ist gerade dabei, ihre Partner über diese Entscheidung zu informieren.
(Via: voguebusiness.com, Titelbild – Illustration: Zoltán Balogh/MTI)