Ungarische Orte, die den Namen des Heiligen Stephan bewahren

Jedes Jahr treffen sich die Orte, die den Namen des ersten ungarischen Königs tragen, um das Erbe des Heiligen Stephan am Leben zu erhalten. Die Heilige Königsallianz arbeitet seit 1996 aktiv daran, die ungarische Einheit im Karpatenbecken zu symbolisieren.

Nach dem Regimewechsel von 1989 kam das Dorf Csíkszentkirály (Sâncrăieni) auf die Idee, dass sich alle ungarischen Ortschaften, die den Namen des Heiligen Stephan oder Szentkirály (Heiliger König) teilen, zu einem Bündnis zusammenschließen. Das erste Treffen des „Szentkirálys“ fand im Jahr 1996 statt, als die Bürgermeister der verschiedenen Orte zusammen kamen und die Vereinigung der Städte und Gemeinden festigten, die den Namen des ersten ungarischen Königs innehaben.

Heiliger Stephan Allianz erreicht die Karpaten

Seit 1996 trifft sich die Heilige Königsallianz (Szent Király Szövetség) jedes Jahr im August an den verschiedenen Orten ihrer Mitglieder im Karpatenbecken. Jährlich findet das Treffen an einem anderen Ort mit dem Namen Szentkirály statt, aber sie haben vereinbart, zu jedem zehnten Jahrestag in Csíkszentkirály zusammen zu kommen, da dies der ursprüngliche Geburtsort der Idee der Vereinigung ist.

Bis 1997 bildeten 21 Ortschaften aus Siebenbürgen, Ungarn und der Slowakei (Felvidék) die Allianz. Aus Ungarn; Bakonyszentkirály, Kerkaszentkirály, Királyszentistván, Porrogszentkirály, Rinyaszentkirály, Szabadszentkirály, Szentistván, Szentistvánbaksa, Szentkirály, Szentkirályszabadja und Szombathely-Gyöngyöshermán-Szentkirály, Csíkszentkirály, Kalotaszentkirály, Marosszentkirály, Sepsiszentkirály, Székelyszentistván und Székelyszentkirály sowie aus der Slowakei: Királyfiakarcsa, Vágkirályfa, Sajószentkirály und Sajókirályi.

László Veress, der evangelische Pfarrer von Marosszentkirály, erklärte, dass das transkarpatische Dorf Aknaszlatina (Solotvyno, in der Ukraine) 2019 in die Vereinigung aufgenommen wurde. Aknaszlatina ist einzigartig mit seiner Bevölkerung von Ukrainern, Ungarn und Rumänen, die alle hauptsächlich Russisch sprechen.

Eine wachsende Tradition des Feierns

Das Treffen der Szentkirálys beginnt immer mit einer Messe, gefolgt von einer Reihe von Feierlichkeiten, die mit jeder Gelegenheit reicher und aufregender werden.

Veress erklärte, dass der Name von Ungarns erstem König in einem Ortsnamen sehr bedeutend ist, da „König Stephan vor allem unseren Beginn mit dem Christentum in unsere Erinnerung bringt. (…) Durch ihn können wir zum Ausdruck bringen, dass die nationalen Körperschaften, die ihren Status verloren und voneinander getrennt wurden, im Bewusstsein der Zugehörigkeit zur ungarischen Nation weiterlebten.“

Veress erklärte, dass die Ortschaften, die den Namen Szentkirály tragen, eine bedeutende Rolle in Bezug auf die ungarische Einheit spielen.

Weitere Informationen über die Union sind auf ihrer Website szentkiralyszovetseg.hu zu finden.

(Via: Hungary Today – Fotos: szentkiraly.hu)