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Für Anita Vad ist es der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere, bei der im Juli beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen als Schiedsrichterin zu fungieren.
Die 31-jährige Schiedsrichterin hat in den letzten zwei Jahren eine Reihe von Schulungen und Seminare absolviert, und ihre Leistungen beim Training, im Spiel und nach dem Spiel wurden täglich über eine Online-Plattform überwacht. Zuletzt nahm Anita Vad an der Weltmeisterschaft in Katar teil, wo sie ein viertägiges Seminar absolvierte, zu dem nur eine begrenzte Anzahl von Schiedsrichtern, die zur Weltmeisterschaft reisen, eingeladen wurde.
Wie die ungarische Schiedsrichterin dem Nachrichtensender M1 mitteilte, trifft sie am 7. Juli in Sydney ein, wo sie sofort mit dem Training und der körperlichen Untersuchung für die am 20. Juli beginnenden Weltmeisterschaften beginnt.
Es wird erwartet, dass sie zwei Tage vor dem eigentlichen Spiel erfährt, in welchem Spiel sie eingesetzt und wem sie assistieren wird.
„Dies ist der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Es ist eine große Ehre, Ungarn bei einem Weltereignis zu vertreten, und eine große berufliche Herausforderung. Mein wichtigstes Ziel ist es, eine erfolgreiche Weltmeisterschaft hinter mir zu lassen“, so Anita Vad, die seit 15 Jahren auch als Schiedsrichterin tätig ist und glaubt, dass sich immer mehr Menschen für Frauenfußball interessieren.
Neben der ersten ungarischen Frauenliga war Anita Vad auch in der zweiten und dritten Liga der Männer im Einsatz, und auf internationaler Ebene war sie im vergangenen Jahr Assistentin bei der Frauen-Europameisterschaft in Bulgarien.
„Es ist inzwischen weltweit ein klarer Trend, dass erfahrene, fachlich talentierte Schiedsrichterinnen, die es sich durch ihre Leistung verdient haben, die Möglichkeit erhalten, Spiele der Männer zu leiten“, erklärte sie und fügte hinzu, dass sie in Zukunft gerne auch Spiele der Männer im Ausland leiten würde. „Natürlich ist es mein Ziel, immer auf höchstem Niveau arbeiten zu können“, fügte sie hinzu.
Anita Vad ist seit 2017 Mitglied der internationalen Schiedsrichterriege. In ihrer Familie hat das Schiedsrichterwesen eine lange Tradition: Ihr Bruder, ihr Vater und ihr Großvater haben alle eine erfolgreiche Karriere als Schiedsrichter gemacht.
Die diesjährige Frauenfußball-Weltmeisterschaft findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Twitter-Seite von MLSZ