Das Programm begann vor dreieinhalb Jahren in der Wojwodina und hat inzwischen das gesamte Karpatenbecken erfasst.Weiterlesen
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Das Gegenmittel zur globalen Anfälligkeit kann die regionale Zusammenarbeit im Einklang mit den gemeinsamen Interessen sein, sagte Katalin Szili, Chefberaterin des Ministerpräsidenten, auf der Sitzung des Vorstands des Nationalen Forums der ungarischen Unternehmerverbände des Karpatenbeckens (KMVNF) anlässlich des vierten Jahrestags seiner Gründung.
Katalin Szili erinnerte in ihrer Rede am Donnerstag in Budapest daran, dass die ungarische Wirtschaft nach der politischen Wende durch die Privatisierung extrem exponiert war. Es sei daher richtig, die richtige Richtung einzuschlagen, damit die Wirtschaft nicht nur von multinationalen Unternehmen dominiert werde, sondern auch von kleinen und mittleren Unternehmen, die die meisten Menschen beschäftigten, fügte sie hinzu.
Das Ziel der regionalen Zusammenarbeit besteht darin, die Anfälligkeit der Volkswirtschaften in der Region zu minimieren, um Krisenzeiten besser überstehen zu können,
erklärte Katalin Szili.
Nur so können die Ungarn im Karpatenbecken in ihrer Heimat gedeihen und zu einer treibenden Kraft für die Stärkung der bilateralen Beziehungen und damit für eine regionale Zusammenarbeit werden, die die hier lebenden Gemeinschaften stärkt und den Unternehmern und damit auch der Nation Sicherheit in dieser globalen Welt bietet, sagte sie.
„Die Wirtschaft ist kein Zweck, sondern ein Mittel“, sagte die Chefberaterin des Ministerpräsidenten und fügte hinzu, dass das Rückgrat der Entwicklung eines einheitlichen Wirtschaftsraums im Karpatenbecken die Unternehmer seien, die sich als ungarische Unternehmen „miteinander vernetzen“, um den Verbleib ihrer Gemeinschaften in der Heimat zu sichern.
Uns verbindet auch eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Interesse, und durch die Schaffung von gemeinsamem Wissen wird es in Zukunft einfacher sein, Zugang zu EU-Mitteln zu erhalten und unter anderem die Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen zu entwickeln, sagte Katalin Szili.
Damit sich Europa in dieser globalen Welt neu definieren kann, sollte man akzeptieren, dass die Rolle und der Schwerpunkt dieser Region in der kommenden Zeit in Europa besonders wichtig sein wird, da die Erneuerung des Kontinents von hier, vom Karpatenbecken, ausgehen kann“,
betonte Katalin Szili.
Im April 2019 hat der Vorstand des Landesverbandes der Unternehmer und Arbeitgeber das Nationale Forum der ungarischen Unternehmerverbände des Karpatenbeckens gegründet. Das Forum soll eine beratende Gemeinschaft für Zusammenarbeit und gemeinsames Denken sein, wobei die Autonomie der teilnehmenden Unternehmensorganisationen und die Gesetze der betreffenden Länder respektiert werden.
Im Einklang mit den Zielen der Regierung will das Forum aktiv zur Schaffung des Wirtschaftsraums des Karpatenbeckens beitragen, neue Geschäftskontakte zwischen ungarischen Unternehmen knüpfen, bestehende Kontakte stärken, gemeinsam produzieren, gemeinsam auf Drittmärkten agieren, die komparativen Vorteile der Zusammenarbeit durch eine gemeinsame Sprache nutzen und an EU-Ausschreibungen teilnehmen.
Dem Nationalen Forum der ungarischen Unternehmerverbände im Karpatenbecken gehören bisher 22 Unternehmensverbände jenseits der Grenzen an, davon 1 im Übermurgebiet (Slowenien), 1 in Kroatien, 6 in der Wojwodina (Serbien), 9 in Siebenbürgen (Rumänien), 2 in Transkarpatien (Ukraine) und 3 in der Slowakei. Die 22 grenzüberschreitenden Verbände haben mehr als 6.000 Mitgliedsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen hauptsächlich ungarischsprachige Arbeitnehmer.
Via MTI Beitragsbild: Pro Economica Alapítvány Facebook