Inzwischen hielten Einheiten der ungarischen Streitkräfte eine Übung auf dem Übungsplatz bei Hajdúhadháza ab.Weiterlesen
„Was auch immer du über die ungarischen Truppen weißt, sprich nicht über sie“ – posteten die ungarischen Verteidigungskräfte auf Facebook. Sie baten die Öffentlichkeit, die Truppenbewegungen, die Einsätze der beteiligten Truppen, Daten, Ausrüstung oder Aufgaben an niemanden zu melden, weder per Telefon noch per E-Mail oder auf den sozialen Medien.
Am Freitag, den 25. Februar, erklärte beispielsweise Romulus Ruszin-Szendi, Kommandeur der ungarischen Streitkräfte, dass die ungarischen Verteidigungskräfte ständig im Osten des Landes eintreffen. „Gewehr-, Panzer-, Aufklärungs-, Sondereinsatz-, Luftverteidigungs-, technische und CIMIC-Einheiten treffen in der Region ein, und wir haben auch die Aktivitäten im Luftraum verstärkt: Unsere stationären und rotierenden Flugzeuge treffen ebenfalls kontinuierlich ein.
Vor zwei Tagen bat Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó um eine ähnliche Anfrage zu Evakuierungsmissionen, damals allerdings von Pressevertretern. Er sagte, dass „sie versuchen, die Ungarn aus Kiew zu evakuieren, aber die Situation dort wird immer schwieriger, deshalb werden sie keine Informationen über die Evakuierungsmission geben, bis diese Menschen einen sicheren Ort erreicht haben“. Die Mission war erfolgreich: Am Samstagabend meldete sich Szijjártó und teilte mit, dass der Evakuierungskonvoi der Ungarn in Sicherheit sei.
Insgesamt wurden 35 Personen evakuiert, davon 24 Botschaftsmitarbeiter bzw. deren Familienangehörige oder Kinder. Sieben Mitarbeiter der Kiewer Büros der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und des Europarats wurden ebenfalls evakuiert, ebenso wie je ein Mitarbeiter von MTVA und MTI sowie zwei Zivilisten.
(Beitragsbild: MTI/Tibor Rosta)