Im Rahmen eines Online-Festakts hat László Lovász, ungarischer Mathematiker und ehemaliger Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA) den Abelpreis, den „Nobelpreis der Mathematiker“ entgegengenommen.
Lovász hat im März 2021 gemeinsam mit dem norwegischen Forscher Avi Wigderson den Abelpreis für Mathematik für ihre Beiträge zur theoretischen Informatik erhalten. Sie haben „fundamentale Beiträge zum Verständnis von Zufälligkeit bei der Berechnung auf Computern und in der Erforschung der Grenzen effizienter Berechnungsmethoden“ erarbeitet – hieß es in der Begründung. Die Preisverleihung findet traditionell in der Universität Oslo statt, wo die Preisgekrönten den Preis persönlich entgegennehmen, wobei dem Festakt ein Empfang, eine königliche Audienz sowie ein Festessen folgen. Wegen der Pandemie musste die Veranstaltung heuer online stattfinden.
Related article
Der ungarische Mathematiker László Lovász erhielt den "Mathematik-Nobelpreis"Für ihre Beiträge zur theoretischen Informatik erhalten zwei Mathematiker eine der höchsten Auszeichnungen der Disziplin. Die norwegische Akademie der Wissenschaften hat die Namen der diesjährigen Abel-Preisträger in einer Live-Online-Übertragung bekannt gegeben. Im Jahr 2021 erhielt der Ungar László Lovász, der frühere Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, ein Forschungsprofessor am Mathematischen Forschungsinstitut Alfréd Rényi den […]Weiterlesen
In seiner Begrüßungsrede hat der Mathematiker im Hinblick auf seine fünfzigjährige Berufslaufbahn betont, dass im Zentrum seiner Forschungen immer die Graphentheorie stand, welche aber in der Zeit, als er noch Schüler war, noch nicht zur Hauptströmung der Mathematik gehörte. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurden stets kompliziertere Fragen sowohl bezüglich der Graphentheorie als auch der Informatik formuliert.
Related article
Orbán gratuliert dem ungarischen Mathematiker Lovász zum Abel-Preis„Es ist für uns alle ein erhebendes Gefühl, wenn die herausragenden Leistungen unserer Landsleute auf der ganzen Welt anerkannt werden“, schrieb Orbán in seinem Glückwunschschreiben an Mathematiker László Lovász, der den diesjährigen Abel-Preis erhielt. Dieser ist eine Auszeichnung, die von der norwegischen Akademie der Wissenschaften verliehen wird und als eine der höchsten Auszeichnungen in der […]Weiterlesen
„Ich bin draufgekommen, dass man für ihre Lösung auf die Methoden der klassischen Mathematik zurückgreifen muss. Seitdem war ich davon besessen, eine Brücke zwischen der Graphentheorie und der klassischen Bereiche der Mathematik wie Topologie, Geometrie, Algebra, Wahrscheinlichkeitsrechnung sowie neuester Funktionalanalysis zu bauen.“
Darüber hinaus hat sich Lovász bei seinen Kindern, seiner Frau, der Mathematikerin Katalin Vesztergombi sowie bei der Fachgemeinschaft bedankt, welche ihn bei seiner Laufbahn unterstützt haben.
Quelle: hvg.hu sueddeutsche.de Bild: mti