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Ungarischer Medaillenregen bei den Olympischen Spielen in Paris

Ungarn Heute 2024.08.12.

Tamara Csipes (l.) und Kristóf Milák (r.) mit der ungarischen Fahne bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele

Die Olympischen Spiele in Paris wurden am Sonntag, dem 11. August, um 21.00 Uhr beendet. Bei der 2,5-stündigen Abschlussfeier im Stade de France wurde die ungarische Fahne von dem Schwimmer Kristóf Milák und der Kajakfahrerin Tamara Csipes getragen, bevor die ungarische Mannschaft einige Minuten später das Stadion betrat.

Die beiden Fahnenträger gewannen in der französischen Hauptstadt insgesamt fünf Medaillen und waren damit die erfolgreichsten Athleten der ungarischen Delegation. Kristóf Milák wurde Erster über 100 m Schmetterling und Zweiter über 200 m Schmetterling, während Tamara Csipes die Silbermedaille im Kajak-Einzel über 500 m sowie im Kajakpaar mit Alida Dóra Gazsó gewann und als Mitglied des Kajak-Quartetts mit Noémi Pupp, Sára Fojt und Alida Dóra Gazsó Dritte wurde.

Ungarn war bei den Olympischen Spielen in Paris mit 178 Sportlern in 20 Sportarten vertreten. Mit dem nun vollständigen Medaillenspiegel behauptet das Land seine Position als Sportnation.

Mit 6 Gold-, 7 Silber- und 6 Bronzemedaillen landete Ungarn auf Platz 14 im Medaillenspiegel.

Die Gesamtzahl der von ungarischen Athleten gewonnenen Medaillen beträgt 19. Das einzige Mal in diesem Jahrtausend, dass ungarische Athleten mehr Medaillen gewonnen haben, war vor drei Jahren in Tokio, als 20 Medaillen von dem Team geholt wurden. Der 14. Platz im Medaillenspiegel ist das sechstbeste Ergebnis in Europa, Ungarn hat europäische Länder wie Spanien, Schweden, Belgien und die Türkei hinter sich gelassen.

Ungarische Medaillen bei den Olympischen Spielen:

Goldmedaillengewinner:

  1. Hubert Kós (Schwimmen, 200 m Rückenschwimmen)
  2. Degenmannschaft der Männer – Gergely Siklósi, Máté Koch, Tibor Andrásfi, Dávid Nagy
  3. Kristóf Milák (Schwimmen, 100 m Schmetterling)
  4. Kristóf Rasovszky (Freiwasserschwimmen, 10 km der Männer)
  5. Viviána Márton (Taekwondo, 67 kg)
  6. Michelle Gulyás (Fünfkampf)

Fünfkämpferin Michelle Gulyás mit ihrer Goldmedaille (Foto: Zsolt Czeglédi/MTI)

Silbermedaillengewinner:

  1. Kristóf Milák (Schwimmen, 200 m Schmetterling)
  2. Säbelmannschaft der Männer – Áron Szilágyi, András Szatmári, Csanád Gémesi, Krisztián Rabb
  3. Bence Halász (Hammerwurf)
  4. Tamara Csipes, Alida Dóra Gazsó (Kajak-Kanu, K-2 500 m der Frauen)
  5. Bence Nádas, Sándor Tótka (Kajak-Kanu, K-2 500 m der Männer)
  6. Tamara Csipes (Kajak-Kanu, K-1 500 m der Frauen)
  7. Ádám Varga (Kajak-Kanu, K-1 1000 m der Männer)

Kajakfahrer Ádám Varga mit seiner Silbermedaille (Foto: Tamás Kovács/MTI)

Bronzemedaillengewinner:

  1. Eszter Muhari (Degen, Einzel)
  2. Veronika Major (Pistole)
  3. Kajak-Quartett der Frauen – Noémi Pupp, Sára Fojt, Tamara Csipes, Alida Dóra Gazsó
  4. Noémi Pupp, Sára Fojt (Kajak-Kanu, K-2 500 m der Frauen)
  5. Dávid Betlehem (Freiwasserschwimmen, 10 km der Männer)
  6. Bálint Kopasz (Kajak-Kanu, K-1 1000 m der Männer)

Kajakfahrer Kopasz mit seiner Bronzemedaille (Foto: Tamás Kovács/MTI)

Noch bemerkenswerter ist das ungarische Ergebnis im Vergleich zu den Nachbarländern.

In der gesamten Region haben nur Polen und die Ukraine, zwei Länder mit 40 Millionen Einwohnern, eine zweistellige Medaillenausbeute in Paris vorzuweisen, die jedoch deutlich unter der Anzahl der von ungarischen Sportlern gewonnenen Medaillen liegt.

Die Tschechische Republik und Österreich, die in der gleichen Bevölkerungskategorie wie Ungarn liegen, erreichten nur 5-5 Medaillen.

„’Citius, Altius, Fortius!‘ – ‚Schneller, höher, stärker!‘ Stolz!“, gratulierte Staatspräsident Tamás Sulyok dem ungarischen Olympiateam auf seiner Social-Media-Seite.

Ministerpräsident Viktor Orbán postete ein Video der ungarischen Olympiamannschaft auf seiner Social-Media-Seite. „Danke“, schrieb der Ministerpräsident in seinem Beitrag.

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via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI