Die ungarische Regierung hat beschlossen, den Ausbau des Autobahn- und Schnellstraßennetzes fortzusetzten, sowie mehr als achtzig Haupt- und Nebenstraßenabschnitte zu renovieren. Für diese Projekte stehen insgesamt 587 Milliarden Forint (etwa 1,7 Milliarden Euro) bis 2024 zur Verfügung.
Eines der Projekte ist der Ausbau der Schnellstraße M76 zwischen Fenékpuszta und der westungarischen Stadt Zalaegerszeg. Mit dieser Investition wird neben dem Komitatssitz auch der Flughafen Hévíz-Balaton ans Schnellstraßennetz angeschlossen. Auf der 28 Kilometer langen Strecke wird auch eine Teilstrecke errichtet, welche, in Verbindung mit der Fahrzeugteststrecke ZalaZONE, für die Ausführung von Hochgeschwindigkeitstests geeignet sein wird.
Die Vorbereitungen zum Ausbau des letzten Abschnittes der Autobahn M6 zwischen der südungarischen Kleinstadt Bóly (Deutsch-Bohl) und der Gemeinde Ivándárda (Iwandarde) sind bereits im Gange. Bis zur kroatischen Grenze soll damit ein zwanzig Kilometer langer Autobahnabschnitt entstehen.
Der Regierungsbeschluss über die Finanzierung der Projekte beinhaltet auch den vierspurigen Ausbau der Hauptstraße 37 im Abschnitt zwischen Szerencs und Gesztely in Nordungarn, sowie die Errichtung der Umfahrungsstraße von Sajószentpéter und Berente.
Darüber hinaus wird bis 2022 die Renovierung von Straßen in der Gesamtlänge von nahezu 580 Kilometern möglich sein. Von den Modernisierungen werden vor allem Hauptstraßen und andere Nebenstraßen betroffen sein. Zusätzlich wird entlang der Budapester Außenringschnellstraße M0 in der Nähe von Pécel die Lärmschutzwand errichtet.
László Mosóczi, Staatssekretär des Ministeriums für Innovation und Technologie erklärte, dass die Ausdehnung und das Niveau des Straßennetzes eines Landes einen großen Einfluss auf die Entwicklung seiner Regionen und Städte sowie auf die Lebensqualität der Familien haben. Aus diesem Grund kümmert sich die ungarische Regierung vorrangig um den weiteren Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur. Die Pläne konzentrieren sich auf die Anbindung der Großstädte ans Schnellstraßennetz, sowie auf den Ausbau der bestehenden Autobahnen bis zu den Landesgrenzen.
(Beitragsbild: MTI/György Varga)