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Ungarn fordert politikübergreifenden Ansatz angesichts des Bevölkerungsrückgangs in Europa

MTI - Ungarn Heute 2024.11.20.

Der Bevölkerungsrückgang ist die größte Herausforderung für Europa, sagte die Staatssekretärin für Familien  bei einem informellen Treffen der für die Demografie zuständigen Minister der Europäischen Union am Dienstag in Budapest.

Bei der Veranstaltung, die anlässlich der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft stattfand, wies Zsófia Koncz darauf hin, dass die demografischen Veränderungen grundlegende Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit, die Sozialsysteme und die territoriale Integrität Europas haben.

Die Zahl der Geburten in Europa ist so niedrig wie seit 1960 nicht mehr, die jährliche Geburtenrate ist von 4 Millionen auf 3,88 Millionen gesunken,

sagte sie. Dieses Problem ist eine der wichtigsten politischen Prioritäten des ungarischen Ratsvorsitzes und muss durch einen politikübergreifenden Ansatz angegangen werden, fügte Zsófia Koncz hinzu.

Sie wies darauf hin, dass die Teilnehmer des Treffens nicht nur Erfahrungen aus den Mitgliedstaaten austauschen, sondern auch ihren Partnern im Europäischen Wirtschaftsraum und auf dem westlichen Balkan zuhören würden.

Zsófia Koncz. Foto: MTI/Szigetváry Zsolt

Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen werde das Treffen auch die Solidarität zwischen den Generationen und die Unterstützung junger Menschen diskutieren, erläuterte sie.

In Ungarn glauben wir an die Einbeziehung älterer Menschen in alle Lebensbereiche“,

sagte Zsófia Koncz und wies darauf hin, dass ältere Menschen ein großer Gewinn für die Gesellschaft und die Familien sind. Sie können auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen spielen, fügte sie hinzu.

In Ungarn kümmert man sich um die älteren Menschen. Ein Beispiel dafür ist das Notrufsender-Programm, das seit seiner Einführung 33.000 Leben gerettet hat, erklärte die Staatssekretärin.

Auf einer kurzen Pressekonferenz vor dem Treffen sagte Zsófia Koncz, dass es in keinem anderen EU-Mitgliedstaat so viele Maßnahmen zur Unterstützung von Familien gebe wie in Ungarn. Dies sei weltweit einzigartig, betonte sie.

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Via MTI Beitragsbild: MTI/Szigetváry Zsolt