Man hat in den letzten Wochen einen gesamtungarischen Zusammenschluss erlebt, so der kommissarische Vorsitzende.Weiterlesen
„Wir haben mindestens so viele Stimmen und Sitze gewonnen wie bei der letzten Wahl, was bedeutet, dass wir unsere Wahlziele erreicht haben, und deshalb kann ich sagen, dass der Ungarische Verband der Wojwodina (VMSZ) gewonnen hat“, betonte Bálint Pásztor, kommissarischer Vorsitzender des VMSZ, auf einer Pressekonferenz am späten Sonntagabend, auf der er die Ergebnisse der Wahlen in Serbien vom selben Tag kommentierte.
Er betonte, dass es das Ziel der Partei war, ihre unabhängige Fraktion im Belgrader Parlament zu halten – wofür fünf Abgeordnete erforderlich sind – und dass sie dieses Ziel nach allen vorläufigen Ergebnissen erreicht hat.
Bálint Pásztor wies darauf hin, dass es dem VMSZ gelungen sei, nach einer schwierigen Zeit nach dem Tod des Parteivorsitzenden István Pásztor stark zu bleiben.
Viele hätten erwartet, dass sich die Partei nach einer solchen Tragödie auflösen würde, aber das sei nicht der Fall gewesen,
die Partei sei geeint und stark geblieben, und die Ungarn in der Wojwodina hätten die Partei unterstützt.
Zusätzlich zu den vorgezogenen Parlamentswahlen in Serbien wurden in der Wojwodina auch Provinzwahlen abgehalten. In der Provinz stellt der VMSZ die drittgrößte Parlamentsfraktion, noch vor mehreren anderen serbischen Parteien. Nur die Liste der Serbischen Fortschrittspartei und die Oppositionsliste Serbien gegen Gewalt lagen vor dem VMSZ.
Bálint Pásztor dankte der ungarischen Regierung und dem Fidesz für die Unterstützung, die sie dem VMSZ während des Wahlkampfes gewährt hatten. Der Parteivorsitzende bedankte sich auch bei den Anhängern und Aktivisten dafür, dass der VMSZ mit ihrer Hilfe seine politische Stärke beibehalten konnte.
Der VMSZ ist seit 2014 Mitglied der Regierungskoalition und geht davon aus, dass er auch in der kommenden Periode eine solche Rolle spielen wird.
Die Partei beabsichtigt, sich an der Regierungsarbeit auf Staatssekretärsebene zu beteiligen.
Zsolt Semjén, der stellvertretende ungarische Ministerpräsident für nationale und religiöse Angelegenheiten, gratulierte dem VMSZ im Namen der ungarischen Regierung zu den erzielten Ergebnissen.
#Serbia will not stop! Congratulations to President @avucic and members of his list on their overwhelming election victory!
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) December 17, 2023
„Serbien wird nicht stehenbleiben! Herzlichen Glückwunsch an Präsident Aleksandar Vučić und die Mitglieder seiner Liste zu ihrem überwältigenden Wahlsieg!“, schrieb Ministerpräsident Viktor Orbán auf seiner X-Seite.
Congratulations to @avucic and his party on their great election victory in Serbia yesterday. I also congratulate on the good results of the Alliance of Vojvodina Hungarians. I am pleased that they have kept their representation in the Parliament in Belgrade. Serbia is an example…
— Katalin Novák (@KatalinNovak_HU) December 18, 2023
Auch das Staatsoberhaupt gratulierte dem VMSZ zum guten Wahlergebnis. „Serbien ist ein Beispiel dafür, wie eine nationale Minderheit und eine Mehrheit gut koexistieren und sich gegenseitig befruchten können“, schrieb Katalin Novák auf ihrer X-Seite.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Molnár Edvárd