Die ungarische Regierung hat das, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Gemälde „Golgota“ von Mihály Munkácsy erworben – kündigte der Chef des Premierministers am Mittwoch an.
Dem, in Ungarn geborenen amerikanischen Kunstsammler, Imre Pákh zahlte Ungarn insgesamt 3 Milliarden Forint (9,3 Mio. EUR), erklärte Gergely Gulyás auf einer Pressekonferenz.
Der Kauf bedeutet, dass schon alle drei Stücke von der berühmten „Christus-Trilogie“ jetzt im Besitz des ungarischen Staates sind.
Der Staat vergfügte schon über „Ecce Homo“ (1896), das Gemälde „Christus vor Pilatus“ (1881) konnte er erst vor 3 Jahren kaufen von einer kanadischen Galerie, für 5,7 Millionen Dollar.
Ab 2015 gab es Verhandlungen zwischen Ungarn und Imre Pákh, wobei der Kunstsammler signalisierte, dass er bereit sei, das Gemälde aus dem Déri-Museum in Debrecen entfernen zu lassen.
Die Regierung leitete später ein Verfahren ein, um Golgatha auf eine Liste geschützter Kunstwerke zu setzen, um zu verhindern, dass es dauerhaft aus dem Land entfernt wird. Daraufhin ordnete Pákh an, das Gemälde zu verhüllen.
Im Jahr 2016 hat die ungarische Denkmalbehörde beschlossen, Golgatha als geschützt zu bewerten. Pákh legte Berufung gegen die Entscheidung ein, aber sein Antrag wurde abgelehnt.
(Beitragsbild: Zsolt Czeglédi – MTI)