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In der jüngsten globalen Studie von KPMG, die 32 Länder anhand von 103 Indikatoren untersuchte, liegt Ungarn bei den Maßnahmen, die es zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen ergriffen hat, auf Platz 13.

László Palkovics, Minister für Technologie und Industrie, spricht auf der Nachhaltigkeitskonferenz des Wirtschaftsnachrichtenportals Portfolio in Budapest (Foto: Szilárd Koszticsák/MTI)

Das Land hat seine CO2-Emissionen seit 1990 um 34 Prozent reduziert, wobei die Dekarbonisierung des Energiesektors eine entscheidende Rolle spielt, wie der Minister für Technologie und Industrie, László Palkovics, am Dienstag auf der Nachhaltigkeitskonferenz des Wirtschaftsnachrichtenportals Portfolio in Budapest betonte.

Ungarn war das erste Land in Europa, das sich Emissionsreduktionsziele für 2050 gesetzlich verankert hat, und das die verabschiedeten Dokumente, wie die Nationale Wasserstoffstrategie und die Nationale Strategie für die Batterieindustrie ständig überprüft, unterstrich der Politiker.

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Der Technologieminister sprach über die prekäre Lage des Landes, in dem 35-40 % des Endenergieverbrauchs auf Erdgas basieren. Der Krieg in der Ukraine hat die Energie- und Versorgungssicherheit in den Vordergrund gerückt, und Ungarns Ziel ist es, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern und letztendlich unabhängig zu werden, betonte er.

Der Politiker nannte drei strategische Ziele: die Verringerung des Erdgasbedarfs im Energiemix, die Erhöhung des Anteils alternativer Energiequellen (Biomasse, Biogas, Wasserstoff) sowie die Deckung des wachsenden Strombedarfs und der Flexibilität.

Er sagte, dass ein umfassendes Maßnahmenpaket den ungarischen Gasverbrauch bis 2030 deutlich reduzieren könnte, allerdings nur parallel zu einer deutlichen Elektrifizierung. Das Land hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 keine Emissionen mehr zu verursachen.

via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay