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Der ungarische Wirtschaftsminister unterzeichnete in Bulgarien Abkommen über eine Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Verteidigung und Wirtschaft.

Márton Nagy führte Gespräche mit Präsident Rumen Radew, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Verkehr und Kommunikation Grosdan Karadschow, dem Wirtschaftsminister Peter Dilov und dem Minister für Tourismus Miroslav Borshosh und unterzeichnete Kooperationsabkommen, so das Ministerium in einer Mitteilung.

Das Abkommen über Verteidigungs- und Wirtschaftskooperation sieht die Einrichtung eines vereinfachten Logistik- und Transportkorridors vor, der ungarische Unternehmen mit den strategisch wichtigen bulgarischen Schwarzmeerhäfen und zollfreien Zonen verbindet.

Dies sichert der ungarischen Wirtschaft einen Seezugang.

Darüber hinaus streben die Parteien eine langfristige strategische Partnerschaft in der Verteidigungsindustrie an, die unter anderem die Zusammenarbeit in der Verteidigungsproduktion und der Optimierung der Lieferkette umfasst.

Laut der Mitteilung zielt das Abkommen über die Zusammenarbeit im Tourismus darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Tourismusunternehmen und -organisationen zu fördern. Die Parteien vereinbarten, gemeinsam die Tourismuswerbung voranzutreiben, das Potenzial des Gesundheitstourismus zu erkunden, bei der Entwicklung von Hochschul- und Berufsbildungsprogrammen in der Branche zusammenzuarbeiten und ihr Wissen über die Erhebung statistischer Daten auszutauschen, insbesondere im Hinblick auf den Betrieb des Nationalen Tourismusdatenzentrums (NTAK). Darüber hinaus

fördern und stärken die Parteien die direkten Beziehungen zwischen ungarischen und bulgarischen Reiseveranstaltern, Büros und Tourismusverbänden.

Wie auch wir berichteten, wurde bereits im Sommer 2019 bekannt, dass Ungarn im italienischen Triest einen Seehafen und eine Ausstiegsstelle errichten wird. Die ungarische Regierung übertrug die Aufgabe der Entwicklung des ungarischen Seehafens an die Adria Port Zrt., ein Wirtschaftsunternehmen, das sich zu 100 Prozent im Besitz des ungarischen Staates befindet. Péter Tibor Garai, der Geschäftsführer des Unternehmens, teilte zuvor mit, dass der Betrieb im Hafen im Jahr 2026 aufgenommen werden könnte.

Ungarn erwarb den 300 Meter langen Abschnitt des italienischen Hafens für 31 Millionen Euro im Rahmen eines 60-jährigen Konzessionsvertrags. Der Grund dafür ist, dass das Küstengebiet nach italienischem Recht immer im Staatsbesitz bleiben muss.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay