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Ungarn und Dänemark sind beide einer strikten Einwanderungspolitik verpflichtet

MTI - Ungarn Heute 2024.04.16.

Lars Lokke Rasmussen (r) begrüsst Péter Szijjártó (l)

Ungarn und Dänemark sind beide einer strikten Einwanderungspolitik verpflichtet, und Ungarn wird auch während seiner EU-Ratspräsidentschaft dem Kampf gegen die Migration Priorität einräumen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in Kopenhagen.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem dänischen Amtskollegen Lars Lokke Rasmussen sagte der Minister, dass sie die Prioritäten der kommenden ungarischen EU-Ratspräsidentschaft besprochen hätten. Er betonte, dass dies zu einer Zeit geschehe, in der die Gemeinschaft nicht in bester Verfassung sei, da sich ihre Sicherheitslage und Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert hätten.

Er betonte, dass ohne eine strikte Einwanderungspolitik nicht von Sicherheit in Europa die Rede sein könne, denn wenn der Zustrom von Migranten anhalte, würden sich die Sicherheitsprobleme verschärfen, die organisierte Kriminalität werde zunehmen und die Bedrohung durch den Terrorismus steigen. Ungarn setze sich für eine strikte Einwanderungspolitik ein, die auf einem starken Grenzschutz basiere und sich darauf konzentriere, die Migration zu stoppen, nicht sie zu steuern. Es müsse klargestellt werden, dass Migranten nur legal nach Europa einreisen können und dass die Hilfe dorthin gehen muss, wo die Probleme sind, und nicht importiert werden darf.

Der Chefdiplomat warnte, dass die Bevölkerung Afrikas in den nächsten 20 Jahren um schätzungsweise 750 Millionen Menschen wachsen werde und dass für diese Menschen Arbeitsplätze, Gesundheitsversorgung und Bildung bereitgestellt werden müssten.

Er verwies auf die strenge Einwanderungspolitik Dänemarks und mehrere interessante Initiativen aus jüngster Zeit, wie die Migration in der EU gestoppt werden kann.

Péter Szijjártó wies auch darauf hin, dass sowohl Ungarn als auch Dänemark exportorientierte Volkswirtschaften sind und beide Länder in diesem Bereich erfolgreich sind, was sie sich hart erarbeiten mussten. In diesem Zusammenhang sagte er, die EU solle die Freihandelsverhandlungen beschleunigen, insbesondere mit schnell wachsenden Volkswirtschaften wie denen in Südostasien. Handelsdebatten sollten so weit wie möglich auf der Ebene des gesunden Menschenverstands geführt werden und dürften nicht mit ideologischen Fragen vermischt werden.

Schließlich begrüßte der Minister die Beziehungen zwischen den beiden Ländern und nannte die wirtschaftliche Zusammenarbeit eine Erfolgsgeschichte. Er wies darauf hin, dass dänische Unternehmen zu den zwanzig größten ausländischen Investorengemeinschaften des Landes gehören, von denen drei strategische Partnerschaftsabkommen mit der Regierung geschlossen haben.

Im vergangenen Jahr habe der bilaterale Handel 1,6 Milliarden Euro erreicht und damit einen neuen Rekord aufgestellt.

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Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook