“Ungarn und Österreich sind in den wichtigsten außenpolitischen Fragen auf der gleichen Seite”, betonte Zsolt Németh bei einem Treffen mit österreichischer Parlamentarier in Budapest. Reinhold Lopatka (ÖVP) hob hervor, dass es Österreich gelungen sei, das EU-Migrationskonzept zu ändern.
Ungarn und österreich hätten nicht für den UNO-Migrationspakt gestimmt – betonte Zsolt Németh, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des ungarischen Parlaments. Der Politiker sagte, beide Länder hielten es für wichtig, “Europa zu überzeugen, einen Migrationsansatz zu bevorzugen, der den Grenzschutz stärker in den Vordergrund stellt”. Dies sei der Weg, das Schengen-System zu retten.
Ohne Schengen ist die EU für uns alle weit weniger wertvoll
so Németh.
Der österreichische Kollege, Reinhold Lopatka sagte als Vorsitzender des Ausschusses für europäische Angelegenheiten des Nationalrats, für Österreich sei wichtig, das Subsidiaritätsprinzip und die Einbeziehung der Mitgliedstaaten in den Vordergrund zu stellen. Österreich sei zu verdanken, dass die Europäische Union sich nunmehr stärker dem Schutz ihrer Außengrenzen widme. Lopatka bekräftigte, dass Österreich keinen Zentralismus wolle, sondern in der EU Teil eines Blocks sei, “der allen Mitgliedsstaaten unabhängig von ihrer Größe Aufmerksamkeit schenkt.” Ungarn sei dabei ein wichtiger Partner, fügte er hinzu.
(Via: vol.at, mti.hu, Beitragsbild: MTI)