„Nicht nur wegen der guten bilateralen Beziehungen, sondern wegen der Stabilität auf dem Westbalkan und der europäischen Sicherheit.“ – so begründete einen möglichen EU-Beitritt von Albanien János Áder. Der ungarische Präsident traf sich am Mittwoch mit seinem albanischen Kollegen Ilir Meta. Hauptthemen waren unter anderem die europäische Integration Albaniens, Fragen der Migration sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der Wasserwirtschaft.
„Eine der neu entstehenden Migrationsrouten durchquere Albanien und es sei auch ein Anstieg des Migrationsdrucks zu erwarten“ – äußerte János Áder nach dem Treffen. Der Präsident betonte: „Wenn das passiere, dürfe die EU Albanien oder ein anderes Land, das auf dem Westbalkan betroffen ist, nicht allein lassen.“
Zum Thema „wirtschaftliche Zusammenarbeit“ sagte Áder: die Koordinierung der Wasserwerke sei bisher erfolgreich gewesen. Obwohl Albanien reich an Wasser ist, wurde ein Teil seiner Wasserversorgung in den letzten Jahrzehnten verschmutzt. Deshalb sucht das Land nach Technologien, die diese Umwelt schützen können, sagte Áder.
Der albanische Präsident betonte: die europäische Integration seines Landes werde Frieden und Stabilität in der Balkanregion fördern. Albaniens Ziel sei, nicht nur seine eigenen Grenzen, sondern die Grenzen seiner Nachbarländer und die Grenzen Europas verteidigen – fügte er hinzu.
(Via: mti.hu, Beitragsbild: MTI)